Wie jedes Jahr um diese Zeit waren wir, die Jugendarbeit, eine Woche lang auf Jahresrüstzeit, kurz „JaRü“ genannt. Neben Spiel und Spaß, etlichen Workshops von Emaille bis Filzen, gab es verschiedene Themen und Andachten. Der Text „Er glaubt an dich“, war Einstieg und Inhalt meiner Andacht. Es gibt ein Lied, welches wir als Jugend oft singen, mit dem Namen „Privileg“. In diesem Lied gibt es eine Stelle, in der es heißt: „Und (du) sagst an Gott glaub ich nicht, sag ich dir Gott glaubt an dich!“ Mit diesen Worten im Kopf habe ich meine Andacht geschrieben. Es ging darum, sich bewusst zu werden, dass Gott an jeden Einzelnen von uns glaubt. Er glaubt an uns, wie er damals an den kleinen, schmächtigen David glaubte, als dieser in den Kampf gegen Goliath, den Riesen trat und gewann. Gott glaubt an uns und lässt es uns spüren, indem er uns Leute zur Seite stellt, die uns unterstützen. Er schenkt uns den Heiligen Geist.

Jule Lonni Biallas

Er glaubt an dich.
Wen wählst du, dich zu begleiten?
Dein Vertrauen in das Gute zu erhalten.
Wen wählst du, wenn sich die Welt gegen dich kehrt?
Und dir absolut nichts bleibt, was du verehrst.
Wen wählst du, auf deiner Seite zu stehen?
Mit Argumenten und Fäusten und Flehen- Der anderen Seite die Stirn zu bieten
Darauf zu vertrauen, dass egal was sie dir rieten,
Dich nicht alleine in diesem Schlamassel zu lassen,
und das egal was passierte, mit dir zusammen, zu lieben oder auch zu hassen.
Manchmal finden wir einen auf Erden,
Jemanden bei dem es sich nicht lohnen würde, die Wahrheit zu verbergen.
Jemand der dich kennt und weiß was du fühlst und was du denkst, der so schnell redet dass nur du ihn verstehst, der dir die Hand gibt wenn du Trost brauchst und dich mit vollster Treue beschenkt.
Und dann kommt es vor, dass du vergisst, dass diese Treue in dem Menschen, ein Teil Gottes ist.
Das Gott es ist, der dich nicht alleine lässt, der dich versteht und dich in seinen Händen hält- und zwar so fest,
Das es vorkommt dass wir uns anmaßen zu denken, es wäre unsere Kraft und Treue die unerschöpflich ist und man dabei so leicht vergisst,
das unsere Erfolge seine sind.
Er ist das Grosse, weshalb wir unbesiegbar sind. Er ist die Mutter, der Vater, das Kind,
was uns hilft unser Leben zu meistern.
Und dieses Gefühl, was ihr verspürt, wenn ihr was Gutes macht, Wenn ihr alle zusammen als Gemeinde, etwas auf die Beine stellt, den Funken versprüht, euch freut und tobt, euch unterstützt und lobt, alle zusammen das Richtige tut,
Es ist nicht euer Glaube der euch so weit bringt, es ist sein Glaube an euch
Mit dem euch alles gelingt.