AG „Übersetzungshilfe“ und Wohnungspatenschaften für die Ukraine

Auf Initiative von Babak Maboubkhah, der seit 3,5 Jahren nach seiner Flucht aus Teheran fest in der Bartholomäusgemeinde verwurzelt ist, entstand die Idee eine AG zu gründen, um neu in Halle
angekommenen Asyl-Suchenden Unterstützung beim Ankommen in der Stadt zu geben (Übersetzung von Formularen, Vermittlung von Kontakten…). Zusammen mit Ortrud Diemer und Juliane Bardtholdt fand sich so im Januar ein Team zusammen, das dieses Angebot an zwei Geflüchteten-Unterkünfte herantrug und dort das Angebot per Flyer publik machte.

Da das Projekt gerade erst gestartet ist, können wir noch nicht über Erfahrungen berichten, möchten aber an dieser Stelle gerne dazu einladen, Kontakt zur AG aufzunehmen, falls Sie Menschen
kennen, die in den Sprachen Farsi, Türkisch, Aserbaidschanisch Unterstützung benötigen oder selbst in diese Initiative mit einsteigen wollen. (Tel. Babak M. 0178-6825093)

Kaum war diese Initiative gegründet überschlugen sich die Ereignisse mit den Notwendigkeiten der Hilfestellungen für die Geflüchteten aus der Ukraine. Hier sei auf das Projekt „Wohnungspatenschaft“ aufmerksam gemacht, das Pfarrer Peter Kube der Stadt als Konzept vorschlug, um vorhandene leere Wohnungen der Stadt schnellstmöglich nutzbar zu machen und den Umzug aus Massenunterkünften zu realisieren.

Einige Gemeindemitglieder haben hier schon Wohnungen von Null auf bis zur Fertigstellung gebracht. Die erbetene Ausstattung umfasst wirklich alles, was den Alltag ausmacht: Vom Bett und Stuhl, über die Waschmaschine bis zum Kühlschrank, zur Bratpfanne und zum Licht (eine Liste kriegt man) muss alles herbeiorganisiert werden. Sich für eine Wohnung als Team gemeinsam verantwortlich zu zeichnen, ist nicht nur ratsam, sondern auch schön.

Anfragen direkt an die Stadt: Herr Schönrok 0345-221 14 047 oder willkommen@halle.de.

Juliane Bardtholdt