Zum zweiten Mal bin ich nun schon auf die Gemeindefreizeit der Bartholomäusgemeinde mitgefahren. Zum zweiten Mal durfte ich den Schwarzenshof genießen. Auch das wunderschön-sonnige Oktoberwetter half kräftig mit, sodass der erhöhte Ort mit seinen anliegenden Wäldern, Bäumen und den vielen bunten Blätter voll zur Geltung kam – tatsächlich ein Ort der Entspannung.
Mit Buntheit ist aber genau der Aspekt getroffen, der mich immer wieder gerne zur Gemeindefreizeit fahren lässt. Ähnlich wie vor zwei Jahren durfte ich auch jetzt erfahren, wie bunt und unterschiedlich unsere Gemeinde ist. Das schlägt sich bereits in der Konzeption der Gemeindefreizeit nieder. Da gab es Kennenlernspiele, eine Bibelarbeit über das Hohe Lied der Liebe, verschiedene Freizeitangebote wie Basteln, Fußballspielen, Wandern, Geländespiel, Spieleabende, Filmschauen und (auf Eigeninitiative im Dachgeschoss) das Fussballländerspiel – und bei all dem die Möglichkeit der eigenen Zurücknahme und Besinnung.
Diese Buntheit der Gemeinde kulminierte sich für mich persönlich dabei in der Werkstattgottesdienstvorbereitung am Samstag. Das Treffen war entgegen meiner Befürchtungen voll mit verschiedenen, bunten Gemeindemitgliedern. Genauso bunt waren die Gespräche zum Gottesdienst – so bunt, dass sich aber abzeichnete, dass die Meinungen zu bunt waren. Mir erschloss sich damals nicht, wie sich daraus ein in sich runder Gottesdienst entwickeln könnte – doch ich wurde eines Besseren belehrt. Der Gottesdienst am Sonntag war von Gruppenarbeiten, von kreativen Präsentationen und vielen verschiedenen Zugängen und Sichtweisen zum Thema Liebe geprägt. Gerade die große Buntheit und Unterschiedlichkeit machte den Gottesdienst zu etwas für mich Einmaligem der Gemeindefreizeit.
Was bunt ist, wird gut. Genau das wünsche ich mir und unserer Gemeinde, dass wir uns immer wieder in unserer Buntheit uns bereichern, aushalten und Gemeinschaft mit Gott feiern. Das durfte ich auf der Gemeindefreizeit erleben.
Tobias Foß