gkr2Vielleicht fragt sich der eine oder die andere, wofür eigentlich der Gemeindekirchenrat (GKR) zuständig ist. Den großen Rahmen für die Gemeinde stecken – das ist unsere Aufgabe. Dazu gehört die Planung und Verwaltung der Finanzen, die Sanierung, Erhaltung und Vergabe von Räumen. Wir kümmern uns um das angestellte Personal und vertreten die Gemeinde in der Öffentlichkeit. Am aller wichtigsten sind uns die Menschen der Gemeinde und Kontakt zu den einzelnen Gruppen und Kreisen. Bei allen Aufgaben geht es jeweils um einen Blick nach innen und nach außen. Wie steht es um die Gemeinde? Und wie wirkt sie in den Umkreis hinaus?

Damit nichts Wichtiges aus dem Blick gerät, haben wir im GKR sechs Ausschüsse gebildet. Die beschäftigen sich mit Teilbereichen der Gemeinde und bringen die wichtigsten Anliegen in die Sitzung ein. Das ist sehr effizient. Nur so können wir die Vielzahl der Themen zeitnah bearbeiten. Es gibt den Ausschuss „Finanzen“, damit sich nicht alle mit dem Thema Geld beschäftigen müssen und den Ausschuss „Verwaltung“, der unter anderem die Vergabe der Räume und die Mietangelegenheiten im Blick behält, außerdem die Ausschüsse „Gebäude“, „Personal und Arbeitsverhältnisse“, „Gemeindeleben“ und „Öffentlichkeitsarbeit“.

Glücklicherweise sind das nicht unsere einzigen Aufgaben. Am meisten Spaß macht es gemeinsam Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen. Agieren statt reagieren – das kommt im Gemeindekirchenrat keineswegs zu kurz. Jede Sitzung beginnen wir mit Gottes Wort, wir wollen erfahren, was Gott vor hat und in welche Richtung sein Geist unsere Gedanken lenkt. Eine der spannendsten Fragen ist derzeit, wie es mit der Immobilie am Steilen Berg weitergeht. Wie kann daraus wieder ein Gemeindestandort entstehen, von dem die Menschen in Giebichenstein profitieren?

Erst in drei Jahren wird es wieder die Möglichkeit geben, sich in den nächsten GKR wählen zu lassen. Wer aber Interesse bekommen hat und gern Verantwortung übernehmen will der sollte diesen Vorsatz festhalten und sich gerne auch schon mal mit uns besprechen. Von der Gemeinde wünschen wir uns, dass sie für uns betet, dass Gott uns leiten möge. Und wir wünschen uns das Vertrauen und das Engagement jedes Einzelnen. Also mit-beten, mit-denken und mit-arbeiten! Und eins darf nicht vergessen werden: mit finanzieren! Ich würde gerne viele davon überzeugen wollen, dass es keine lästige Pflicht ist für die Gemeinde zu arbeiten und Geld zu investieren, sondern ein Vorrecht, auf diese Weise an einer großen Sache teil zu haben. Weder Zeit noch Geld, die man in der Gemeinde einsetzt, werden einem persönlich fehlen. Gott ist großzügig.

Cornelia Büdel