Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur, das Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden.

Am 21.04.2013 hielt Gottfried Muntschick eine Predigt zu 2. Kor. 5, 17 ff. Hier ein paar Impulse aus der Predigt:

Wie gelingt es uns, neu zu werden. Woran merkt man es? Wie verändert es uns?

1. Um etwas Neu zu machen, brauchen wir das Alte und müssen bereit sein, es zu verändern.
Ehrfurcht vor der Tradition, Achtung vor der Geschichte und Liebe zu den Wurzeln, dass sind die guten Voraussetzungen um neu zu werden. Tradition, die uns zeigt, dass nicht alles aus uns selbst kommen muss. Geschichte, die uns lehrt die Gegenwart zu bewerten und auf die Zukunft zu hoffen und Wurzeln, die uns Halt geben.

In Christus sein oder zu Jesus gehören sind Umstände, die unser Leben erneuern. Jesus möchte uns erneuern, im Geist und im Herzen. Er nimmt behutsam unser altes Leben, unsere Schwächen und unsere Verfehlungen. Er begegnet uns mit Respekt aber auch mit Konsequenz. Jesus will uns nicht entwurzeln. Er will nicht unsere Geschichte ungeschehen machen, sondern er will uns neu ausrichten und uns lehren, die Geschichte als Grundlage zu einer korrigierten Gegenwart zu machen.

2. Um etwas Neu zu machen braucht es gute Werkzeuge und den Mut, neue Wege zu beschreiten.
Wer zu neuen Ufern aufbrechen will, muss die alten verlassen. Jesus hat für sein Erneuerungsprogramm ein wunderbares Werkzeug gestiftet: die Taufe. Sie setzt den Menschen auf eine neue Spur, eine neue Straße und gibt dem Leben eine neue Richtung. Und er hat für die neue Reise gute Wegzehrung mitgegeben: das Abendmahl. Und er hat Auftankstellen an den Weg gestellt: den Segen.