Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.

Wer wagt, gewinnt, sagt ein Sprichwort. Das ist mir zu vage, meint vielleicht jemand. Und die Waagen und Aufrechten unter uns wollen, dass alles im Lot ist.

Ich kann etwas wagen, wo ich Vertrauen habe, wo ich mich gehalten und abgesichert weiß. Unsere himmlische Absicherung heißt Gott. Und Gottes Verheißungen gelten uns. Auf sein Wort hin, können wir es wagen. Können es wagen, aufzustehen, loszugehen, anzufangen.

Gott stellt unsere Füße auf weiten Raum. Gott denkt nicht in Kirchräumen, Gemeindezugehörigkeiten (Parochien), Sozialräumen oder Landeskirchen. Gott ist Liebe. Gott meint es gut mit uns Menschen. Deshalb schickt er uns nicht alleine los. Er schickt uns seinen kraftvollen, liebevollen, besonnenen Heiligen Geist als Beistand. Gott schickt sich an, dies Wagnis mit uns einzugehen, damit er in dieser Welt wirksam sein kann.

Wir haben alle schon einmal etwas gewagt. Denn wir haben als Getaufte ja zu Gottes Ja gesagt. Wir haben uns in der Taufe oder Konfirmation mit unserem Wort als Antwort auf Gottes schöpferisches, befreiendes und lebensbejahendes Wort eingelassen. Wir haben den Heiligen Geist eingelassen in unser Leben.

Was gilt es heute und morgen mit Jesu Hilfe und in seinem Namen zu wagen? Wohin ruft er mich? Was ist aufgrund meiner Gabe meine Aufgabe? Für die Menschen von heute und für die Menschen von morgen? Was brauchen sie schon jetzt und was werden sie zukünftig benötigen? An Ermutigung oder Neuausrichtung, an Befähigung und Begleitung beispielsweise.

Lassen wir uns auf das große Wagnis des Reiches Gottes ein und gewinnen die Fülle nach Gottes Willen. Lassen wir die kompetente Begleitung durch den Heiligen Geist zu und erleben ihn in ungeahnter Weise. Lassen wir uns von Jesus neu rufen umzukehren, aufzustehen, loszugehen und …

Dorothea Vogel