Im Sommer gestalteten Mitarbeitende der Schnitte Ost und Kinder aus den Kinderhäusern einen Gottesdienst in der Bartholomäus-Gemeinde. Jetzt zu Weihnachten ist die Gelegenheit, um zu erkunden,
wie es geht. Der Kirchenkreis und die Bartholomäusgemeinde unterstützen den CVJM Halle, der die sozial-diakoni-sche Arbeit in Halle-Neustadt tut. Doch was wünschen sich die Mitarbeitenden selber zu Weihnachten? Wir haben nachgefragt.
„Mein größter Wunsch ist eine Küchenmaschine zu Weihnachten“, antwortet eine Mutter ganz ehrlich. Eine andere Mutter sagt: „Ohne meine Kinder kann es für mich nicht Weihnachten werden.“ Und nach kurzem Bedenken: „Ohne die Schnittekinder aber auch nicht.“ Ein Mann zieht eine Parallele zu einer früheren Erfahrung: „Mein schönstes Weihnachten war vor Jahren eine Feier mit alleinstehenden Menschen in der Gemeinde.“
Auch die Schnitte feiert im Dezember Weihnachten mit Eltern und Kindern. Es gibt eine Bescherung, Kekse und Kinderpunsch und ein buntes Programm. Dabei singen die Kinder wieder Liedern und spielen Theater. Und der Raum wird geschmückt, denn ein anderer bekennt: „Ohne Kerzen kann es für mich nicht Weihnachten werden.“ Eine Frau ging sogar noch ein bisschen weiter: „Weihnacht ist für mich ein geheimnisvolle Begegnung – ein Stall, eine Krippe und das Licht, das durch alle Ritzen dringt und Hoffnung verheißt.“
Wie geht es also? Scheinbar ganz normal. Weihnachten wird gefeiert, wie an anderen Orten in Halle auch, aber man bekommt doch den Eindruck, dass die Menschlichkeit Gottes hier eine besondere Rolle spielt.
Ralf Döbbeling