„Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild;
dann aber von Angesicht zu Angesicht.“ (1. Korinther 13,12)

Wenn wir Gott in einem (dunkleren oder klareren) Spiegel sehen, heißt das, Gott steht hinter uns.
Und wir sehen sein Angesicht, ihn von vorne;
von Angesicht zu Angesicht,
aber vermittelt durch einen Spiegel.

Die Geistesgaben sind wie Spiegel,
spiegeln Gottes Wirklichkeit wider,
zeigen in Facetten auf, wie Gott ist und wirkt und liebt,
brechen Gottes Licht in unser Leben hinein,
bilden ab, wie Gott sich uns zeigen möchte,
zeigen nur eine Seite und eine Momentaufnahme Gottes,
denn Gott ist immer größer,
als dass wir ihn in unserem menschlichen Spiegel ganz erkennen könnten.
Aber Gott gibt sich von vorn, also zugewandt zu erkennen.
Gott spiegelt sich in der Liebe.

Und wenn Gott diese Welt vollenden wird, blicken wir direkt in Gottes Angesicht,
erblicken wir die Liebe.

Bis dahin strahlt Gottes Liebe in den Geistesgaben in unsere Welt hinein.

Dorothea Vogel