Die diesjährige 36. FriedensDekade vom 08. bis 18. November stellt die Erfahrung von Flüchtlingen in den Mittelpunkt. Sie möchte außerdem zum interreligiösen Austausch und zur Zusammenarbeit mit Muslimen ermutigen. Sie geht den strukturellen Ursachen von Flucht und Ausländerfeindlichkeit nach und stellt die steigenden Rüstungsausgaben und die Waffenlieferungen in Frage.
Gesellschaftlich bedeuten Flucht und Migration eine Grenzerfahrung: Sie bieten beispielsweise die Chance, Deutschland zu einem weltoffenen und friedensfördernden Land weiter zu entwickeln. Vielfalt bereichert nicht nur unsere Speisekarte. Und zugleich sind sie eine Herausforderung. Diesen Herausforderungen stellen sich bereits viele Menschen in unserer Stadt, darunter auch der Kirchenkreis mit der Koordinierungsstelle „Engagiert für Flüchtlinge“ und viele einzelne Helferinnen und Helfer. Auch die Synode am 14. November wird sich des Themas annehmen.
In Halle gibt es während der Friedensdekade einige Möglichkeiten, sich mit dem Thema bei verschiedenen Veranstaltungen zu beschäftigen:
- Sonntag, 08.11. 10 Uhr: Ökumenischer Eröffnungsgottesdienst in der Marktkirche
- Mittwoch, 11.11. 19.30 Uhr: „Out of society“ – Dokumentarfilm von Nancy Brand über zwei Deserteure im Puschkino
- Donnerstag, 12.11. 19 Uhr: „Chancen und Grenzen gewaltfreier Konfliktbearbeitung“. Vortrag und Gespräch mit der Friedensfachkraft Isabella Bauer in der Johannesgemeinde (Paul-Gerhardt-Saal)
- Sonntag, 15.11. 10 Uhr: Gedenkandacht für die Opfer des NS-Lagers, Endhaltestelle der Linie 1 in der Frohen Zukunft
- Montag, 16.11. 19 Uhr: „Asylant im Wunderland“ satirisches Theater im Café Feez, Kultur- und Kongresszentrum
- Mittwoch, 18.11. 18 Uhr Abschlussgottesdienst im Rahmen des Universitätsgottesdienstes in der Marktkirche