Foto: Stefan Negelmann

Foto: Stefan Negelmann

In der Zeit vom 23.01.-06.03. lud die Bartholomäusgemeinde zu einem Glaubenskurs ein. An sieben Abenden machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Pfarrer Döbbeling auf die Suche nach Entdeckungen mit dem Glauben. Lesen Sei einige Statements von Teilnehmenden.

Anka Rappsilber: Zunächst ging ich mit der Vorstellung eines Glaubensgrundkurses hin. Ich erwartete quasi einen Kurs für Einsteiger und somit leichte Kost zur Wiederholung der Grundlagen und war spätestens am dritten Abend überrascht, welche tiefgründigen Fragen uns zur Diskussion gestellt wurden. Fragen, die ich mir nie gestellt hatte. Es war spannend, die anderen Sichtweisen und Argumente zu hören.

Auch dachte ich, Glauben spiele sich doch eigentlich im Herzen ab und musste erkennen, dass auch eine Menge Glaubenstheorie und Bibelwissen notwendig sind, um das Wirken Gottes in drei Personen zu verstehen. Wozu muss ich bereit sein, um vom Heiligen Geist erfüllt werden zu können, um wiederum Gott nahe zu sein und das aber nur Dank Jesus.

Leider endeten die Gesprächsrunden viel zu schnell. und so werden wir das Material in unserem Hauskreis nochmals zum Inhalt machen und gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen.

Hanna Hager: Du darfst kommen, wie Du bist, aber Du mußt nicht so gehen, wie Du gekommen bist.

Es ging in diesem Glaubenskurs nicht in erster Linie um Wissensvermittlung, sondern um Beziehungen: Da ist zuerst Beziehung zu mir selbst, die Frage, Wer bin ich? Und die Frage nach meiner Beziehung zu Gott. Daraus ergibt sich die Frage nach meiner Beziehung zu anderen Menschen, also die Frage nach Gemeinschaft/ Gemeinde/ Gesellschaft.

Ich fand diese Abende sehr spannend, denn sie forderten mich heraus, meinen Glauben zu reflektieren: Was glaube ich eigentlich? Wo stehe ich im Moment? Wie hat sich, seit ich Christ bin, meine Beziehung zu Gott entwickelt? Welche Bedeutung hat die Gemeinschaft mit anderen Christen für mich? Wo habe ich Gewißheit, wo sind noch offene Fragen?

Ein Bild im Kurs hat mich besonders angesprochen: Als Christ öffne ich Jesus die Tür meines Lebens. Ich erlaube ihm, Zutritt zu allen Räumen zu haben und sie mit seiner Gegenwart zu erfüllen. Es steht in Offenbarung 3,20: Merkst du es denn nicht? Noch stehe ich vor deiner Tür und klopfe an. Wer jetzt auf meine Stimme hört und mir dieTür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und Gemeinschaft mit ihm haben.

Das ist mein Wunsch und meine Sehnsucht, Gott immer mehr Raum zu geben in meinem Leben. Und dazu hat der Glaubenskurs mir neuen Anstoß gegeben.

Marcus Hager: Mir wurde deutlich, welche unvorstellbar große Liebe Gott den Menschen gegenüber hat und was sich Gott alles einfallen lässt, um uns nahe zu sein. Wir hatten im Kurs den Vater, Sohn und den heiligen Geist besprochen. Ich habe nachgedacht, in welcher Person mir Gott begegnet ist. Früher kannte ich Gott nur als Schöpfer, dann ist er mir als Vater wichtig geworden. Im Moment lerne ich mehr und mehr Jesus kennen. Und ich frage mich, welche Rolle der Heilige Geist spielt. Ich freue mich darauf, Gott noch mehr kennenzulernen.

So war der Glaubenskurs eigentlich eine Einladung Gottes an mich. Und an Dich vielleicht auch im nächsten Jahr?