28. Juni 2023 | Allgemein, Zukunft
Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.
Wie, es gibt heute noch gute Nachrichten? Was kann ich berichten, was gut ist? Oder was gut tut?
Die eine gute Nachricht Gottes für uns muss sich immer wieder neu bewahrheiten. Gott liebt uns und will uns nahe sein. Gott ist gerecht, gnädig und barmherzig. Gott wünscht sich das Gute, ja, das Beste für uns. Gott möchte uns versorgen und schützen, heilen und inspirieren. Uns und alle Menschen.
Wo vertrauen wir uns dieser Selbstmitteilung Gottes an? Wie geht das? Und wie können wir darüber reden?
Wo halten wir Gott auf Abstand und haben lieber alles selbst in der Hand? Wo sind die Gleichnisse und Heilungsgeschichten nur noch Geschichten oder gar Geschichte?
Wie erreicht uns ein Wort, das uns vertrauen lässt? Wo hören wir eine Botschaft, die uns unter die Haut geht und unser Herz öffnet? Wie und wo erzählen wir sie weiter? Wo handeln wir danach?
Lassen wir uns rufen, Botschafter zu sein: Gott liebt und will dich! Ein Kind ist geboren. Gloria! Der Herr ist auferstanden! Halleluja! Ja, auch für dich. Der Heilige Geist komme über dich! Gott segne dich mit der Liebe Jesu! Gott, der in Ewigkeit regiert, gebe dir Frieden!
Dorothea Vogel
28. Juni 2023 | Allgemein, Zukunft
Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.
Auch wenn man im Schaukelstuhl sitzt, kann man sich viel bewegen, allerdings kommt man dabei kaum von der Stelle. Und wenn doch, am ehesten rückwärts. Kraft und Antrieb alleine nützen nicht viel. Es braucht eine Richtung, in die die Kraft wirkt. Aber ohne Kraft kommt nichts in Bewegung.
Wenn Jesus Menschen begegnet ist, hat er Menschen gekräftigt, indem er sie geheilt, befreit, neu belebt, berufen oder gesandt hat. Er hat Kräfte frei gesetzt und dabei ist auch Kraft von ihm ausgegangen. Anziehungskraft. Jesus war attraktiv im Wortsinn. Und seine Worte haben den Menschen neuen Lebenssinn oder Lebensmut gegeben. Durch seine Stärkung und Befähigung nahm ihr Leben oft eine andere Richtung oder fing neu an. So wirkt Gott auch noch heute. Denn Gott ist ein lebendiger, ein dynamischer Gott.
Wir erleben auch, dass es Spannungen gibt, wenn wir als Gotteskinder leben! Untereinander und in uns selbst. Solche Spannungen auszuhalten, ist anstrengend, aber auch herausfordernd. Wie beim Bogenschießen wird eine aufgebaute Spannung ausgerichtet und die aufgestaute Kraft verwandelt sich in eine starke Dynamik. Der Pfeil bewegt sich rasant auf sein Ziel zu.
Lassen wir unsere Spannungen zu zielgerichteten Bewegungen und Handlungen werden. Kräftigen wir einander und andere. Richten wir uns auf Gott aus, der uns mit seinem Atem belebt und mit dem Heiligen Geist antreibt.
Dorothea Vogel
28. Juni 2023 | Allgemein, Zukunft
Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.
Als wir getauft wurden, geschah dies im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Wir empfingen das Zeichen des Kreuzes auf der Stirn und auf der Brust bzw. auf dem Herzen. Seitdem gehören wir Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen. Wir wurden in seinen Tod und seine Auferstehung mit hineingetauft, damit wir leben.
Dieses Leben mit und aus Christus gilt es täglich zu gestalten. Was heißt das heute für mich? Was erinnert mich daran? Wie zeigt sich das in meinem Sein, in meinem Tun und Lassen?
Zeige ich mich – den Menschen um mich herum? Zeige ich mich Christus – wie ich heute bin? Darf seine Gegenwart mich erfassen und leiten, erfüllen und in Frieden leben lassen? Wie und wo komme ich zur Ruhe bei Christus? Wo höre ich seinen Ruf „Komm!“ und wie folge ich ihm?
Lassen wir das Sakrament der Taufe kräftig und sichtbar und hörbar werden. Lassen wir uns täglich neu geboren auf Gott ein. Lassen wir unser Leben erneuern und immer wieder aufstehen.
Dorothea Vogel
28. Juni 2023 | Allgemein, Zukunft
Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.
Im Beten wenden wir uns Gott zu. Unsere Worte, Situationen und Gebetshaltungen sind so unterschiedlich wie wir selbst. Im gemeinsamen Ausrichten auf Gott (auch an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten) hat das Beten ein Ziel. Viele Formen richten sich auf ein Ziel aus. So richten wir uns auf Gott aus. Im Reden. Im Schweigen. Im Hören.
Manchmal erleben wir direkt, wie sich Gott uns zuwendet. Manchmal hören wir eine Antwort erst später. Aber unsere Haltung des Ausrichtens macht schon jetzt einen Unterschied. Es wird Gottes Kraft spürbar und sichtbar. Insbesondere wenn wir uns gemeinsam in einer Sache, einem Anliegen auf Gott ausrichten. Das ist vergleichbar mit einer Metallstange, die nicht magnetisch ist. Wenn sie aber längs ins Magnetfeld gehalten und mit einem Hammer darauf geschlagen wird, richten sich die Metallteile längs zum Erdmagnetfeld aus und die Stange wird magnetisch. Der Magnetismus aller kleinen Teile wirkt in eine Richtung und wirkt anziehend auf das Umfeld.
Lassen wir uns doch aufs Beten ein. Beten wir gemeinsam für diesen Stadtteil und bitten Gott um sein Wirken. Lassen wir unser Herz und den Heiligen Geist Zwiesprache halten. Lassen wir uns magnetisieren und anziehend für unsere Umgebung werden.
Wir alle wurden in eine Welt hineingeboren, in der wir bestimmte Dinge vorfanden. Vieles, was wir vorfanden, haben die Menschen vor uns bewahrt. Manches hat sich bewährt, manches war einzigartig, manches nützlich, manches ortstypisch und manches früher mal neu. Wir verdanken den Bewahrern, was wir vorfanden. Das gilt für Gebäude, Bücher, Straßen, Gärten, Liedgut, Gebete, Gesten, Essen, Feste und das Entschuldigungsagen.
Was wollen wir weiterhin bewahren? Was hat sich nicht bewährt? Und was bewahre ich im Herzen oder in der Erinnerung? Wo ist ein Schrank oder eine Vitrine ein passender Aufbewahrungsort? Und wo geht Bewahren nur durch Tun? Denn Wichtiges sollen wir zum Gedächtnis tun!
Lassen wir uns doch durch den Kopf gehen, was wir bewahren wollen. Besinnen wir uns auf Bewährtes. Lassen wir uns zeigen, was anderen wichtig ist. Und lassen wir uns immer wieder von Jesus zum Abendmahl einladen.
Dorothea Vogel
28. Juni 2023 | Allgemein, Zukunft
Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.
Es braucht etwas Mut, um sich seinen Ängsten zu stellen. Doch dann bringt es nach einem zumeist kurzem Schmerz Klarheit und Befreiung.
Was also sind meine persönlichen Ängste, wenn ich an die Gemeindeentwicklung denke? Wovor fürchte ich mich? Was könnte mir fehlen? Sind es vielleicht vertraute Menschen und Orte? Oder lieb gewordene Abläufe, Texte, Gebete und Lieder? Muss ich meinen Sonntag umstrukturieren? Habe ich besondere Bedürfnisse, die vielleicht übersehen werden? Habe ich mich angepasst und mit dem Bestehenden als „richtige Ordnung“ eingerichtet? Sind andere Bereiche in meinem Leben gerade turbulent oder in Veränderung, sodass ich Sicherheit und Halt suche; sodass ich unsicher und erschüttert werden, wenn ich mich Neuem stelle?
Lassen wir den Blick auf diese oder andere Ängste zu, dann lernen wir etwas über uns selbst. Lassen wir Gespräche darüber zu, können wir Verständnis oder Ermutigung erhalten. Lassen wir Gott hineinwirken, kann seine Liebe unsere Angst heilen. Gottes Liebe lädt uns ein, uns einzulassen auf den Weg mit und zu ihm. Gott erinnert uns, dass wir auf dem Weg noch sind …
Es braucht Klarheit und Hineinspüren in unsere Zeit, in die Menschen, die in diesem Teil der Stadt leben (wohnen, arbeiten, zur Schule gehen, Urlaub machen usw.), um unseren Auftrag zu erkennen.
Welchen Auftrag haben wir hier? Welchen Auftrag als Gemeinschaft, als Kleingruppen, als Einzelne? Und wie lautet dieser Auftrag heute und in 10 Jahren und in 20 Jahren? Er wird sich wandeln. Es gibt nicht die eine Antwort. Weshalb wir groß fragen und denken sollten und dann in kleinen Schritten den jeweiligen Wegabschnitt gehen.
Was haben wir auf dem Herzen? Was sehen wir, was Menschen brauchen? Wo und worauf werden wir angesprochen? Und was antworten und wie reagieren wir? Wo werden wir als Christenmenschen erkennbar – einfach, weil wir da sind; weil wir tun, was wir tun? In Begegnungen, wo Hilfe, ein Wort oder ein Ort gebraucht werden? Wie wird unser Glaube in der Woche sichtbar?
Lassen wir uns rufen in die Nachbarschaft, auf die Straßen und Brücken und Spielplätze. Lassen wir uns ein, wenn jemand etwas aufbauen oder weiterführen will mit unserer Hilfe. Lassen wir uns von Gott senden, dorthin, wo er uns als nächstes haben will.
Dorothea Vogel
21. Juni 2023 | Allgemein, Zukunft
In der Petrus- und Bartholomäus-Gemeinde prüfen wir gerade, ob wir ab 2025 über die geteilte Pfarrstelle hinaus eine gemeinsame Zukunft haben. Beim Gemeindevormittag Ende März hat der Gemeindekirchenrat über die offenen Fragen und den anstehenden Prozess berichtet.
Seitdem ist auch schon einiges passiert: Die beiden Gemeinden haben mit finanzieller Unterstützung durch den Kirchenkreis die Organisationsentwicklerin Lysan Escher aus dem Gründer:innenHaus Steiler Berg engagiert, die uns in diesem Prozess begleitet. Mit ihr hatten Vertreter:innen der Gemeindeleitung bereits erste Treffen und Gespräche, um das weitere Vorgehen zu planen.
Ein Punkt ist für uns nicht neu: Wussten wir doch schon immer, dass Kirche größer ist als unsere eigene Gemeinde. Auch ist der Glaube an Jesus weiter als unsere evangelische mitteldeutsche Tradition. Und auch bisher haben wir schon in der Region und im Kirchenkreis zusammengearbeitet und haben von Impulsen des CVJM oder der Koinonia profitiert. Ganz zu schweigen davon, dass es immer wieder gelungen ist, Christen aus Ost und West und sogar aus anderen Völkern zusammenzubringen.
Schon jetzt verbindet uns mit Petrus sehr viel: Seit längerem Folker Hofmann als Gemeindepädagoge, seit neuestem Dr. Jürgen Biewald als gemeinsamer Arbeitsschutzbeauftragter, zukünftig unser Kantor Konrad Liebscher mit dem gemeindeübergreifenden Posaunenchor für Kinder und Jugendliche und Ralf Döbbeling wird nicht erst jetzt seinen ersten Gottesdienst in Kröllwitz halten.
Aber auch alle anderen sind eingeladen, proaktiv die möglichen neuen Optionen auszuloten. Jetzt brauchen wir mehr als nur Meinungen, sondern noch viel dringender Menschen, die Verantwortung übernehmen. Wer Lust hat, sich dabei einzubringen, melde sich bitte bei Cornelia Büdel.
Cornelia Büdel und Ralf Döbbeling