Ausstellung zum 100. Geburtstag von Gerhard Becker

Einladung zur Ausstellung von Linolschnitten und Plastiken des Pfarrers, Forschers und Künstlers Gerhard Becker in der Petruskirche Kröllwitz (An der Petruskirche 3).

In der Kröllwitzer Petruskirche wird anlässlich des 100. Geburtstages von Gerhard Becker eine Ausstellung von Linolschnitten und Plastiken des Künstlers gezeigt. An seinem Geburtstag, Mittwoch, 22. September, wird um 19.00 Uhr zu einer besonderen Führung in die Petruskirche eingeladen. Gerhard Becker wurde am 22. September 1910 geboren und starb am 3. Januar 2006. Becker war Pfarrer der Pommerschen Landeskirche und beschäftigte sich vor allem mit biblischen Themen in seinen Kunstwerken. Einen umfassenden Überblick über das Wirken des Pfarrers, Forschers und Künstlers erhält man im Internet unter www.pfr-g-becker.de . Sein Sohn, Pfarrer Helmut Becker, ist seit 1999 Pfarrer an der Petruskirche in Halle Kröllwitz. Er organisierte die erste Ausstellung dieser Art vor etwa 25 Jahren in der Marktkirche. Es folgten weitere Ausstellungen in Kirchen im gesamten Gebiet der DDR und Mitte der achtziger Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Im letzten Jahr wurde die Ausstellung in der Pauluskirche in Halle gezeigt.

Bachkantate „Jauchzet Gott in allen Landen“

Am Sonntag, 19. September 2010 um 10.00 Uhr führt das Orchester der Paulusgemeinde zusammen mit der Sopransolistin Sophie Klußmann die Bachkantate  „Jauchzet Gott in allen Landen“  BWV 51 auf. Die Kantate findet im Rahmen der Reihe „Musik und Literatur im Gottesdienst“ in der Pauluskirche statt.

Vom Kopfrechnen befreit!

„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ (Psalm 119,105)

Schon seit Jahren erhalte ich den Informationsbrief der evangelischen Karmelmission. Ich lese ihn sehr gern. Es wird sehr lebensnah und konkret über das Leben und die Arbeit von Christen in Ländern mit islamischer Kultur berichtet. Nach dem jeweiligen Bericht aus einem Land wird dann ein Stichwort angegeben, unter dem man für die Nöte und den Bedarf der Menschen spenden kann. Wenn ein solcher Brief ankommt, lege ich ihn mir meist auf den Nachttisch neben meinem Bett. In Ruhe studiere ich ihn dann am Abend oder am Morgen, wenn die Tagespflichten nicht stören.

So war es auch am Morgen des 2. August. Da las ich von einem Notanruf, der bei den Mitarbeitern der Karmelmission in Deutschland eingegangen war. Der Anruf kam aus Baku in Aserbeidschan. Zwei Familienväter waren am 19. Juli früh am Morgen kurz nacheinander aus ihren Wohnungen herausgeklingelt und sofort von einer ganzen Anzahl von Männern geschlagen und bedroht worden. Nur dem beherzten Auftreten von Mitbewohnern des Hauses war es zu verdanken, dass nichts Schlimmeres geschah. Im Abgehen bedrohten die Angreifer die beiden Familienväter mit den Worten: „Wir bringen euch auf alle Fälle um!“ Die angerufene Polizei erschien gar nicht erst.

Was ist der Hintergrund dieses Ereignisses? Einer der beiden Bedrohten berichtete im vorigen Jahr auf dem Jahresfest der Karmelmission, dass er die Übersetzung des Neuen Testaments in die Sprache der Aseri abgeschlossen hatte und den Druck und die Verbreitung der Übersetzung in Aserbaidschan vorbereite. Der andere ist ein bekannter Musiker und Liederdichter. Da die Aseri ein musikliebendes Volk sind, hat er schon zahlreiche Lieder mit christlichen Texten komponiert, die gern von der Jugend gesungen werden.

Nun haben Freunde dieser beiden Familien zwei kleine Wohnungen weit von Baku entfernt beschafft, damit sie erst einmal untertauchen und unbeschadet ihre Leben fortsetzen können. Für dieses Anliegen wurde nun unter dem Stichwort „Aserbaidschan“ um Spenden gebeten.

Sofort fiel mir ein, dass ich am Freitag zuvor auf dem Bankauszug unseres Kontos entdeckt hatte, dass das Geld von der Kontoauflösung meines verstorbenen Vaters eingetroffen war. Also könnte ich doch sofort einen Betrag überweisen. Andererseits lag die Rechnung für seine Beerdigung über einen nicht geringen Betrag und wartete auf Bezahlung. Außerdem war klar, dass ich die Hälfte der eingegangenen Summe an meinen Bruder überweisen sollte. Und zum dritten stand noch ein Schuldbetrag offen für eine Weiterbildung, die ich absolviert hatte und bisher nicht bezahlen konnte. Die Schuldner hatten große Geduld mit mir bewiesen und warteten immer noch auf Bezahlung.

So seufzte ich und verwarf den Gedanken, etwas für die Brüder in Aserbaidschan zu überweisen. Außerdem, so tröstete ich mich in Gedanken: Die Karmelmission hat ihren Sitz in Deutschland in der Nähe von Stuttgart. Da wohnen reichere Leute. Sie werden das Geld zur Hilfe schon zusammen bekommen. So erhob ich mich, um in den Tag zu gehen. Doch ich wollte erst noch die Losung lesen, Gottes Wort für den Tag, so wie es ein frommer Mensch am Morgen tut. Auf dem Bettrand sitzend schlug ich also das Losungsbüchlein auf und las für diesen Tag folgende Losung: „Ich gebiete dir und sage, dass du deine Hand auftust deinem Bruder, der bedrängt und arm ist.“ (5.Mose 15,11)

Als ich den Überweisungsschein in den Briefkastenschlitz meiner Bank warf, empfand ich eine große Freude, helfen zu dürfen. Und ich empfand eine große Erleichterung, endlich vom Kopfrechnen und dem „Wenn und Aber“ durch Gottes Wort befreit zu sein.

Mit freundlichen Grüßen und guten Wünschen für das Erntedankfest und den Herbst

Ihr Pfr. R. Katzmann

Kopftuch, Kruzifix oder Kommunistisches Manifest – wie leben Frauen ihre religiöse bzw. weltanschauliche Identität?

Im Namen des Landesbüros der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt geben wir folgende Einladung bekannt:  Seminar „Kopftuch, Kruzifix oder Kommunistisches Manifest – wie leben Frauen in Sachsen-Anhalt ihre religiöse bzw. weltanschauliche Identität?“

Es findet von Freitag, den 24. September 2010, 16.00 Uhr – Sonnabend, den 25. September 2010, 18.00 Uhr in Halle statt. Die Seminargebühren betragen 35€ und es ist eine Anmeldung erforderlich.

Die Anmeldung und das Programm befinden sich in der folgenden Datei …

Kopftuch und Kruzifix