Filme zeigen Bilder und erzählen Geschichten vom Leben; sie unterhalten nicht nur. Als Kunst wollen sie auch berühren, Perspektiven eröffnen oder neue Horizonte für das Leben der ZuschauerInnen erschließen. Sie reflektieren immer währende Themen und neue Fragen, die mit den Träumen, Wünschen, Hoffnungen und Ängsten der Menschen zu tun haben. Filme stellen darum auch „Glaubensfragen“, stellen religiöse Überzeugungen vor oder auch infrage. In künstlerischer Freiheit schaffen sie Raum für die Auseinandersetzung mit Lebens- und Sinnfragen.
Anlässlich des anstehenden Reformationsjubiläums 2017 haben das Puschkino, die Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt (eeb), die Evangelische Studierenden- und Hochschulgemeinde Halle (ESG) und die Stadt Halle (Saale) Filme ausgewählt, die einige der in der jüngeren Filmkunst aufgeworfene bzw. bearbeitete „Glaubensfragen“ präsentieren. Die Filmreihe, die von der Landeszentrale für politische Bildung unterstützt wird, startet am 25.5.2016 und wird bis Oktober 2017 monatlich einen besonderen Film zeigen.
Zum Auftakt dieser gemeinsamen Veranstaltungsreihe wird am Mittwoch, den 25.Mai 2016, um 18.00 Uhr, im Puschkino (Kardinal-Albrecht-Straße) der DEFA- Film „Einer trage des anderen Last“ (DDR 1988) zu sehen sein.
Zum Film:
Ein privates Lungensanatorium um 1950 in der DDR. Ein junger Volkspolizist Josef Heiliger (Jörg Pose) und ein evangelischer Vikar Hubertus Koschenz (Manfred Möck) teilen sich ein Krankenzimmer. Zur Bettnachbarschaft verdammt, kommt es zwischen dem Marxisten und dem Christen immer wieder zu Streitigkeiten …
„Einer trage des anderen Last“ ist ein Spielfilm von Lothar Warneke nach einem Szenarium von Wolfgang Held. Warneke überraschte das DDR-Publikum mit seinem Aufruf zum Dialog zwischen Staat und Kirche und der Film avancierte zu einem Kinohit.
Nach der Filmaufführung steht Prof. Axel Noack, Altbischof und Kirchenhistoriker, zum Publikumsgespräch bereit.
Mehr Informationen gibt es auf der Webseite des Puschkinos sowie in einem Flyer zur Filmreihe.