29. Jun 2023 | Allgemein, Zukunft
Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.
Zu-kunft ist das, was auf uns zu-kommt.
Wenn jemand auf uns zukommt, zu Besuch kommt, sagen wir: Herzlich willkommen! Ja, ich will, dass dieser Mensch zu mir kommt.
Und bei der Zukunft? Kann ich sie auch willkommen heißen? Wenn sie zu mir kommt? Öffne ich ihr meine Tür, mein Haus und mein Leben? Erwarte ich sie mit Aufregung und Vorfreude, mit Sehnsucht nach einem Wiedersehen oder Kennenlernen?
Wir erwarten die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus. Wir erwarten, dass er wiederkommt und fordern ihn dazu auf mit dem Ruf: Marana-ta! Kommt, Herr, komm!
Gott wird diesen Ruf erhören. Denn die Zukunft ist sein Land. Gott ist schon dort und wartet auf uns. Gehen wir ihm entgegen!
Dorothea Vogel
29. Jun 2023 | Allgemein, Zukunft
Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.
Vom Ypsilon kann ich etwas lernen. Denn es ist wandelbar (mal i, mal ü, mal j gesprochen). Und das ist wunderbar.
Das Y steht in der Mathematik für eine unbekannte Größe. y =
Die y-Achse bezeichnet die senkrechte Achse im Koordinatensystem. Das ist die Achse, die uns im christlichen Glauben unbedingt angeht. Die Achse von unten nach oben. So wie die Himmelsleiter bei Jakob, an der die Engel hinauf- und hinabsteigen. Die irdischen Engel, die unbekannten Größen Gottes, steigen von der Erde nach oben. Wenn ich nach links oder rechts schaue, sehe ich so manches noch unbekannte Y neben mir. Menschen, die mir noch nicht bekannt sind. Die mir zu Bekannten werden können, wenn ich sie anspreche: Hallo, ich heiße Yvonne, und du? Ich heiße Yvette. Wie nett!
Wenn sich die Ypsilone untereinander bekannt machen und sich erzählen, was ihnen wichtig ist, dann ist das großartig. Es ist z. B. großartig, dass Menschen die Gottesdienste auf youtube mitfeiern konnten. Die Verbindungsachse, der Kanal zu dir. You!
Es gibt ein bedeutsames Ysoprohr in der Passionsgeschichte. Das Ypsilon steckt auch da, wo ich es nicht erwarte. Es schreibt an der Weltgeschichte und meiner Lebensgeschichte mit.
Ich wünsche mir eine Kirche mit ganz vielen Ypsilonen. Mit ganz vielen wandelbaren und wunderbaren Menschen! Manchmal weiß man nicht, wie man sich ansprechen und richtig aussprechen soll. Mit i oder ü oder j?
Wichtig ist, dass da, wo „Kirche“ draufsteht, auch Kirche drin steckt! (Oder heißt es „Kürche“ wie „anstüften zur Freude“?) Und diese Kirche ist vielfältig und wandelbar. Da steckt noch manche schöne Überraschung drin.
Ach ja, das Ypsilon hält auch noch eine Überraschung für mich bereit: YMCA. [waɪ̯ʔɛmsiːˈʔɛɪ̯] Christliches Leben und Wirken kennt viele Formen!
Lassen wir uns ein auf das Unbekannte Y. Lassen wir uns von Neuem ansprechen. Aber lassen wir uns dabei kein X für ein U vormachen.
Dorothea Vogel
29. Jun 2023 | Allgemein, Zukunft
Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.
Es begab sich aber zu der Zeit … Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas hören wir am Heiligen Abend. Wir hören sie immer wieder. Und wir hören sie immer wieder neu. Christ ist geboren. Christ-mas. X-mas.
Christus, der da lag, eingehüllt in Windeln und Krippe, Stall und Elternliebe. Christus, der seine Hüllen fallen lassen musste, die Hüllen der allein irdischen Herkunft und der Illusion eines geregelten Lebens. Christus, der sich mit einer großen Jüngerschar umhüllte und dort auch immer wieder das Alleinsein suchte. Christus, der eben diese Jüngergemeinschaft abstreifte, ebenso sein gewebtes Gewand, bis er nur noch notdürftig in Leinen gehüllt alleine am Kreuz hing. Dort, wo die Balken sich kreuzen, ist der Ort. X-mas. So begab es sich zu der Zeit …
Das Kreuz des Karfreitags steckt schon in der Weihnacht.
Das Kreuz ist ebenso aus Holz wie die Krippe.
Das Kreuz ist unser Logo. Merry Christmas!
Das Kreuz ist nicht x-beliebig.
Believe in the cross! Ja, glaub an das Kreuz!
You came from heaven to earth to show the way,
from the earth to the cross my debt to pay;
From the cross to the grave,
from the grave to the sky,
Lord, I lift Your name on high.
Denn Jesus Christus, geboren in Bethlehem, gestorben in Jerusalem, ließ die kalte, harte Hülle des Grabes und des Todes hinter sich. Er hüllte sich in neues, unvergängliches Leben.
Lassen wir uns von ihm einhüllen mit diesem ewigen Leben. Lassen wir die Menschen wissen, dass Jesus nicht x-beliebig ist, sondern wir an ihn glauben und ihm vertrauen und uns in seinen Dienst stellen. Lassen wir das X von X-mas in unserem Alltag in allen Facetten leuchten und nehmen auch seine Schattenseiten mit hinein, damit wir ganz werden.
Dorothea Vogel
29. Jun 2023 | Allgemein, Zukunft
Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.
Wer wagt, gewinnt, sagt ein Sprichwort. Das ist mir zu vage, meint vielleicht jemand. Und die Waagen und Aufrechten unter uns wollen, dass alles im Lot ist.
Ich kann etwas wagen, wo ich Vertrauen habe, wo ich mich gehalten und abgesichert weiß. Unsere himmlische Absicherung heißt Gott. Und Gottes Verheißungen gelten uns. Auf sein Wort hin, können wir es wagen. Können es wagen, aufzustehen, loszugehen, anzufangen.
Gott stellt unsere Füße auf weiten Raum. Gott denkt nicht in Kirchräumen, Gemeindezugehörigkeiten (Parochien), Sozialräumen oder Landeskirchen. Gott ist Liebe. Gott meint es gut mit uns Menschen. Deshalb schickt er uns nicht alleine los. Er schickt uns seinen kraftvollen, liebevollen, besonnenen Heiligen Geist als Beistand. Gott schickt sich an, dies Wagnis mit uns einzugehen, damit er in dieser Welt wirksam sein kann.
Wir haben alle schon einmal etwas gewagt. Denn wir haben als Getaufte ja zu Gottes Ja gesagt. Wir haben uns in der Taufe oder Konfirmation mit unserem Wort als Antwort auf Gottes schöpferisches, befreiendes und lebensbejahendes Wort eingelassen. Wir haben den Heiligen Geist eingelassen in unser Leben.
Was gilt es heute und morgen mit Jesu Hilfe und in seinem Namen zu wagen? Wohin ruft er mich? Was ist aufgrund meiner Gabe meine Aufgabe? Für die Menschen von heute und für die Menschen von morgen? Was brauchen sie schon jetzt und was werden sie zukünftig benötigen? An Ermutigung oder Neuausrichtung, an Befähigung und Begleitung beispielsweise.
Lassen wir uns auf das große Wagnis des Reiches Gottes ein und gewinnen die Fülle nach Gottes Willen. Lassen wir die kompetente Begleitung durch den Heiligen Geist zu und erleben ihn in ungeahnter Weise. Lassen wir uns von Jesus neu rufen umzukehren, aufzustehen, loszugehen und …
Dorothea Vogel
28. Jun 2023 | Allgemein, Zukunft
Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.
Neues ist mal verbunden mit Vorfreude, mal mit Ungewissheit, mal mit Angst. Einen neuen Ort aufzusuchen oder einen bislang unbekannten Menschen anzusprechen, löst ganz unterschiedliche Gefühle aus. Manchmal widerstreitende Gefühle.
Eine Möglichkeit ist auch neu-gierig auf Neues zu sein. Nach dem Motto: „Das wollte ich immer schon mal ausprobieren.“ Zum Osterfrühstück zu gehen, zum Beispiel. Da braucht es einen inneren Entschluss. Ein äußerer Anlass hilft dazu, eine Einladung vielleicht. Oder beim Gottesdienst in der ersten Reihe zu sitzen, wenn es sonst die letzte ist – oder umgekehrt. Oder wenn im Haus neue Mieter eingezogen sind, zu klingeln und sich vorzustellen. Wer weiß, was dabei entsteht.
Etwas anders zu machen, als gewohnt, fordert heraus. Ganz klar! Er braucht mehr Konzentration und Aufmerksamkeit. Es gibt Irritationen oder Unstimmigkeiten. Daneben lassen sich hier Schätze entdecken! Denn Abläufe, Texte oder Perspektiven sind auf einmal mit einer anderen, einer neuen Wirkung verbunden. Etwas wird wieder oder erstmalig interessant. Nuancen verändern sich oder die Gesamtwirkung.
Lassen wir der Neugierde ein wenig ihren Lauf. Und machen etwas Neues. Hier drei Anregungen:
- Die Zähne mit der anderen Hand putzen (= zweimal täglich neugierig sein)
- Bewusst Menschen anlächeln, denen wir begegnen, und schauen, was passiert
- Sonntags fünf Minuten vor dem Gottesdienst da sein und sich von Gott etwas Neues schenken lassen
Dorothea Vogel
28. Jun 2023 | Allgemein, Zukunft
Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.
Kirche ist keine Mangelwirtschaft, denn Gott füllt all unseren Mangel aus. Das gilt, egal wie klein eine Kirche bzw. eine Gemeinde ist. Das gilt, egal wie groß die Jüngerschar ist. Denn in Jesus Christus ist uns die Fülle gegeben. Mit und durch ihn haben wir alles, was wir zum Leben brauchen. Eine volles, gerütteltes und überfließendes Maß voll.
Gott möchte so zu uns in Beziehung sein, dass uns nichts wirklich Wichtiges fehlt. Gottes Maßstab ist dabei ein anderer als der Maßstab dieser Welt. Mit der Hilfe des Heiligen Geistes können wir das eine vom anderen unterscheiden.
Gott möchte für uns zur Quelle des Lebens werden. Gott ist Quelle für grundlegende Versorgung. Und Quelle für Trost. Quelle für Widerstandskraft und Hoffnung. Quelle für alles, was wir wirklich brauchen.
Wer durstig ist, komme und trinke vom Wasser des Lebens umsonst.
So gestillt kann ich still werden vor Gott und sagen:
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln, ich habe alles, was ich brauche.
Lassen wir uns ein auf diese Erfahrung, die frühere Generationen mit Gott machten. Lassen wir zu, dass das, was Gott gibt, genügt. Lassen wir den (vermeintlichen) Mangel hinter uns und leben täglich aus der Fülle, die uns verheißen ist.
Dorothea Vogel