Neuigkeiten & Aktuelles

Gottesdienst am 23.10.

Foto: Iris Hinneburg

Foto: Iris Hinneburg

10.00 Uhr
22. Sonntag nach Trinitatis
Predigtgottesdienst
Pfr. Ralf Döbbeling

Kindergottesdienst

  • Bartholomäuse (Kinder von 0-2 Jahren, gemeinsam mit einem Elternteil, anschließend Predigtgespräch)
  • Maximäuse (Kinder von 3-4 Jahren)
  • BartholoBande (Kinder ab 5 Jahren bis zur 5. Klasse)

Danach

Herzliche Einladung zum Kirchencafé!

Männerstammtisch am 17.10.

Liebe Männer,

am kommenden Motag, dem 17. Oktober treffen wir uns wieder zum nächsten Stammtisch um 20 Uhr in der Gosenschänke.
Angst, Mut und Tapferkeit – diese drei großen Worte sollen uns an diesem Abend das Thema unserer Gespräche geben.

Reinhard Grohmann

Vortrag von Reinhard Rüger in der Marktkirche

Am Dienstag, den 18.10. findet um 19.30 Uhr in der Marktkirche eine Benefizveranstaltung zu Gunsten des Baufördervereins statt. Der Architekt Reinhard Rüger, der zur Bartholomäusgemeinde gehört, hält dabei einen Vortrag zur Baugeschichte und dem Bauzustand der Marktkirche.  Über die baulichen Probleme hat auch die Mitteldeutsche Zeitung berichtet. Umrahmt wird der Vortrag durch die Marktkantorei unter Leitung von Irénée Peyrot und dem Universitätschor unter Leitung von Jens Lorenz. Geboten werden Werke von Mendelssohn Bartholdy, Bruckner, Brahms und Saint-Saëns. Der Eintritt ist frei, um eine Spende zur Erhalt der Kirche wird gebeten.

„Salz im Luchs“: Gleißendes Glück

In der Reihe „Salz im Luchs“ zeigt das Luchs-Kino am Dienstag, den 25.10. um 18.45 Uhr den Film „Gleißendes Glück“.

In allen ihrer schlaflosen Vorstadtnächte stellt sich Helene Brindel die gleiche Frage. Gefangen in der missglückten Ehe mit ihrem Mann Christoph, scheint selbst ihr geheimer Komplize Gott sich abgewendet zu haben. Erst als sie im Radio den Ratgeberautoren Eduard E. Gluck hört, verspürt Helene wieder Faszination. Am nächsten Tag liest sie sein Buch mit einer kurzweiligen Theorie über das Glück, schreibt ihm einen Brief und sucht ihn schließlich bei einem seiner Vorträge auf. Der ersten Begegnung folgt ein Abendessen und schnell fühlen sich die zwei sehr unterschiedlichen Menschen zueinander hingezogen. Doch hinter seiner amüsanten Fassade kämpft Gluck mit seinen eigenen Dämonen – und die Begegnung mit Helene macht ihm das auf einschneidende Weise bewusst. Dennoch keimt Hoffnung auf, denn ganz entfernt erblicken beide unverhofft die Färbung eines gleißenden Glücks.

Anschließend gibt es Gelegenheit zur Diskussion. Gesprächsleitung: Ralf Döbbeling, Pfarrer der Bartholomäus-Gemeinde

Mehr Informationen zum Film auf der Seite des Luchs-Kinos.

Fotokunstpreis des Kirchenkreises

Grafik: Kirchenkreis Halle-Saalkreis

Grafik: Kirchenkreis Halle-Saalkreis

Du und ich: Das Gegenüber, das Du: mein Verhältnis zu ihm.
Vergleiche, Abgrenzung, Annäherung, Vertrauen und Misstrauen. Die Beziehungsebenen zwischen den beiden Polen sind vielgestaltig. Deren Vorhandensein oder Mangel erlangt insbesondere in Zeiten von Globalisierung sowie wachsender gesellschaftlicher Ausdifferenzierung und Polarisierung immer stärkere Bedeutung.

Eine Vielfalt, die Raum für künstlerisches Schaffen eröffnet. Und genau das will der 4. Fotokunstpreis des Evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis mit seiner Preisinitiative anregen. Mit dem diesjährigen Thema „Du und ich“ wird ein Spannungsfeld eröffnet, das Nähe wie Ferne, ja sogar die Abwesenheit der Objekte zulässt und aufmacht.

Mehr Informationen rund um Teilnahmebedingungen und Einsendeschluss gibt es auf der Website.

Talkshow „Lebenskünstler“ im Lichthaus

Display-talkshow-518x291Gastgeber Jan-Micha Andersen talkt an diesem Abend mit Lebenskünstler Sebastian Maul. Mit seiner Band „Stilbruch“ und der ungewöhnlichen Instrumentation schaffte er den Sprung von der Straßenmusik auf die großen Bühnen Europas. Neben dieser packenden Lebensgeschichte gibt es gewohnt gute Musik der Swingfield Show Band und weitere kreative Elementen.

LEBENSKÜNSTLER – die Talk-Show im Lichthaus über Kunst und Leben, Antworten und Fragen, Gott und die Welt. Eintritt: 3 €

Donnerstag, 20.10.2016 20:00 Uhr

Lichthaus Halle, Dreyhauptstr. 3, 06108 Halle. Öffnungszeiten: Mi-Sa 14-18 Uhr, Events ab 20 Uhr

Gemeindeumfrage 2015

Im vergangenen Jahr gab es eine Umfrage in der Gemeinde. Was ist dabei herausgekommen? Welche Schlussfolgerungen hat der Gemeindekirchenrat gezogen? Die Umfrage war dreiteilig, ein eindeutiges Ergebnis gab es im letzten Teil – dort wurde ganz konkret gefragt: „Wann soll der Gottesdienst beginnen – halb oder um?“ Eine Frage, die wir aus der Klausur 2014 mitgenommen hatten und sie nach einer Testphase dann der Gemeinde vorlegten, um sicher gehen zu können, dass wir der Mehrzahl der Gottesdienstbesucher gerecht werden. Das Ergebnis (70/30) war eindeutig. Schlussfolgerung: Der Gottesdienst beginnt seitdem um 10.00 Uhr.

Im mittleren Teil  gab es allgemeine Fragen zur Gemeinde. Hier sollte man sich zu Dingen äußern, die einem im Bezug auf die Gemeinde am Herzen liegen. Die Auswertung dieses Teils nutzen wir ganz unterschiedlich. Es wird nicht das Ziel sein, jede der Anregungen umzusetzen. Verschiedene Antworten widersprechen sich zum Teil – nicht alles ist ganz verständlich. Doch es gab sehr wertvolle Hinweise und Denkanstöße, die diskutiert und umgesetzt werden sollten. Zum Beispiel gibt es neuerdings einen Bibelgesprächskreis in Bartholomäus. Großartig! Eine andere Äußerung hat uns dazu angeregt, das Thema Geld wieder einmal auf Grundlage der Bibel genauer in den Blick zu nehmen. Nicht alles wird sofort in Angriff genommen, manches muss warten, bis es jemanden gibt, der sich dafür einsetzt.

Der Teil am Anfang der Umfrage war für uns der bedeutungsvollste. Nach dem Besonderen in unserer Gemeinde wurde hier gefragt. Anlass war die aus der Klausur 2015 mitgenommene Aufgabe das Leitbild neu zu denken, mit der eine Arbeitsgruppe beauftragt wurde. Es sollte um Leitgedanken und Vision der Gemeinde gehen. Deshalb unter anderem auch die Frage: „Was wünsche ich der Bartholomäusgemeinde für die Zukunft?“ Die Antworten waren mehr oder weniger ausführlich,  recht unterschiedlich und anregend zu lesen. Es war viel Lob enthalten. Viel Gutes wurde über die Gemeinde geäußert. Aus all dem Erfreulichen wurde ein  Gemeindeporträt destilliert, das demnächst an Stelle des Leitbildes für die Kommunikation nach außen verwendet werden soll. Glaube – Gemeinschaft – Beteiligung sind die essenziellen Worte daraus. Die Frage nach der Vision konnte über die Umfrage nicht geklärt werden. Wie denn auch? Gott muss darum gebeten werden.

Cornelia Büdel

Gottesdienst am 16.10.

Foto: Iris Hinneburg

Foto: Iris Hinneburg

10.00 Uhr
21. Sonntag nach Trinitatis
Predigtgottesdienst
Saskia Lieske

Kindergottesdienst

  • Bartholomäuse (Kinder von 0-2 Jahren, gemeinsam mit einem Elternteil, anschließend Predigtgespräch)
  • Maximäuse (Kinder von 3-4 Jahren)

Die BartholoBande (Kinder ab 5 Jahren bis zur 5. Klasse) findet in den Herbstferien nicht statt.

Danach

Herzliche Einladung zum Kirchencafé!

15 Jahre Wohnen in der „Seebi“

Foto: Muntschick

Foto: Muntschick

Seit 15 Jahren leben die Mitglieder des WOLEBA e.V. in der Seebenerstr. 192, liebevoll „Seebi“ genannt. Aber was heißt WOLEBA? Auf einem Kontoauszug stand neulich als Überweisungstext: „Wohnen und Leben in der Bar“. Dann waren die Zeichen für den langen Namen zu Ende. Aber es heißt: „in der Bartholomäusgemeinde“.

Wenn man auf die vielen Jahre zurückschaut, ist das mit der Bar gar nicht so verkehrt. Denn in der Seebi, wo der Verein WOLEBA das ehemalige Pfarrhaus der Gemeinde verwaltet, bewirtschaftet und bewohnt, wird in der Tat viel gefeiert. Zum einen die eigenen Hochzeiten, Geburtstage, Taufen und Konfirmationen der Bewohner, aber auch die eine oder andere Festlichkeit für Asylhelfer, internationale Begegnung und Dankfeiern für ehrenamtliche Helfer. Die Seebi ist ein Ort der Gastlichkeit und Gastfreundschaft, wo sogar ein eigener Übernachtungsbereich auch schon so manchen Gast aufgenommen hat.

Aber ursprünglich ging es um ein gemeinschaftliches Wohnprojekt, das im Kontext der Gemeinde entstand. Damals wurde der Begriff der „Immobilienmission“ erfunden. Eine Gemeinde bindet durch Immobilien langfristig Menschen an sich. Allerdings kann man das nicht im Mietvertrag regeln. Das ist ein Geschenk des Heiligen Geistes. So sind heute alle Bewohner in irgendeiner Weise in verschiedenen Tätigkeitsfeldern der Gemeinde aktiv und selbst die Kinder, die schon dem Haus entwachsen sind, haben ihre Spuren in der Jugendarbeit hinterlassen und sind selbst geprägt worden.

Foto: Muntschick

Foto: Muntschick

Das alles geschieht aber nicht im Selbstlauf. 15 Jahre miteinander wohnen bedeutet auch 15 Jahre miteinander streiten, zurückstecken, nachräumen und ärgern, versöhnen und erdulden. Es gab immer wieder Anlass zum Feiern und Ärgern. Das gemeinsam zu tragen ist Gnade. Aber es gibt auch noch ein Geheimnis: Die gemeinsame Verantwortung für Haus und Grundstück. Obwohl die Bewohner ganz klassische Mieter sind, haben sie doch mit dem Verein WOLEBA eine Struktur geschaffen, mit der sie die Instandhaltung und Unterhaltung der Immobilie organisieren. Jeden Monat gibt es einen gemeinsamen Arbeitseinsatz, bei dem gemauert, gesägt, gestrichen, gekehrt und geredet wird. Das schweißt zusammen. Wer gemeinsam beim Arbeiten schwitzt, lernt den anderen auch besser kennen. 15 Jahre, jeden Monat mindestens 10 Leute – da schafft man schon was. Wenn man die Arbeiten auflisten wollte käme eine beträchtliche Leistung zusammen, die keiner berechnet und verrechnet. Das tun sie, weil es ihnen die Sache wert ist. Mancher Besucher bestaunt die gepflegte Idylle. Die WOLEBA Leute lächeln dann verschmitzt, weil man den Schweiß nicht mehr riecht, der dahinter steckt.

Und es gibt noch ein anderes Geheimnis. Alle haben den Blick über den Tellerrand geübt. Es gab und gibt immer Projekte, die das Engagement einzelner Bewohner über die Immobilie hinaus verbindet. Sei es „Weihnachten im Schuhkarton“, der „Lebendige Adventskalender“, über 40 Pflegekinder, die über unterschiedliche Zeiträume in den Familien wohnten, internationale Gastschüler und -studenten, das Kirchenasyl in der Gemeinde oder „navacopah“, ein Verein, der die Arbeit auf den Philippinen unterstützt. Wer sich nicht nur mit sich selbst beschäftigt, empfängt den Segen Gottes und gibt ihn weiter.

WOLEBA feiert nicht nur 15 Jahre „Wohnen in der Seebi“, sondern wird auch älter. Da gehen Kinder aus dem Haus, Wohnungen werden geteilt und eine neue Familie kommt dazu. Und es bleibt die Frage nach dem Weg. Wo geht es hin? Fertige Antworten gibt es nicht, aber ein bleibt gewiß: der Spruch über dem Eingang „Soli Deo Gloria“ (Allein Gott die Ehre) steht auch weiterhin über dem Aus- und Eingang aller Menschen, die das Haus und Gelände begehen und beleben.

Gottfried Muntschick, Vorsitzender

Gottesdienst am 09.10.

Foto: Iris Hinneburg

Foto: Iris Hinneburg

10.00 Uhr
20. Sonntag nach Trinitatis
Predigtgottesdienst
Pfr. Ralf Döbbeling

Kindergottesdienst

Die BartholoBande (Kinder ab 5 Jahren bis zur 5. Klasse) findet in den Herbstferien nicht statt.

Die Bartholomäuse (Kinder von 0-2 Jahren) und die Maximäuse (Kinder von 3-4 Jahren) müssen an diesem Sonntag wegen Mitarbeitermangel leider ausfallen.

Danach

Herzliche Einladung zum Kirchencafé!

Themenabend für Eltern

Was mache ich, wenn …? Hilfreiche Strategien, wenn vereinbarte Regeln nicht eingehalten werden

Zu diesem Themenabend erfahren und erarbeiten Sie, was Sie tun können, wenn Ihr Kind vereinbarte Regeln nicht einhält. Wir werden gemeinsam Handlungsstrategien zur Problemlösung erarbeiten, die Sie einsetzen können, wenn etwas nicht so läuft, wie es vereinbart war, und was Sie tun können, um dabei ruhig, gelassen und präsent zu bleiben.
Unterstützung dazu gibt Reinhard Grohmann, Bildungsreferent in der CVJM-Familienarbeit Mitteldeutschland.

Termin: Freitag, 21. Oktober 2016 um 19.30 Uhr
Ort: Gemeindehaus der ev. Bartholomäusgemeinde Halle
Anmeldung unter
Tel. 0345 2026384
oder per Mail: Grohmann@cvjm-familienarbeit.de
oder auf der Website http://cvjm-familienarbeit.de/events/was-mache-ich-wenn-2/

A-cappella-Konzert in Petrus

Am Donnerstag, den 20.10. findet um 18 Uhr in der Petruskirche ein Konzert des Rachmaninov-A-Cappella-Ensembles statt. Das Sänger-Solisten-Quartett aus Odessa widmet sich ganz speziell dem Studium und der traditionellen a cappella Aufführung von liturgischen Gesängen aus der orthodoxen Kirche.

Das Ensemble bezieht seinen Namen vom berühmten Komponisten Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow (1873–1943), dessen musikalisches Erbe insbesondere Musik für die hl. Liturgie von Johannes Chrysostomus die Mitglieder des Ensembles inspiriert und begeistert.

Die Mitglieder des Ensembles singen als Solisten im Dienst von verschieden orthodoxen Kirchen in Odessa und geben Konzerte. Bei zahlreichen regionalen und überregionalen Auftritten gelingt es dem A-Cappella-Quartett, ein breites Publikum zu begeistern.

Veränderungen

Foto: Iris Hinneburg

Foto: Iris Hinneburg

In der Bibel steht ganz vorn, dass Gott die Welt geschaffen hat und sich dafür eine Woche Zeit nahm. Jeden Tag machte er etwas Neues: Licht und Dunkelheit, Himmel und Erde, Wasser und Land, Tiere und Pflanzen, Sonne, Mond und Sterne und zum Schluß den Menschen.  Das sind für mich überwältigende Veränderungen in kurzer Zeit mit großen Auswirkungen.

Auch wir erleben immer wieder große und kleine Veränderungen. Manche sind wir schon gewohnt – wie den Wechsel der Jahreszeiten. Haben wir uns nicht erst vor kurzem an den ersten Knospen, Blüten und Blättern der Bäume erfreut, so tanzen sie jetzt bunt und lustig im Herbstwind. Aus leuchtenden Blütenkerzen sind Kastanien geworden, die herab fallen und sich aus ihrer Stachelschale pellen.  Aus zarten Blüten sind viele Früchte geworden, die wir jetzt ernten, so wie Getreide, Kartoffeln, Kürbisse und vieles mehr. Dabei kann ich immer wieder nur staunen, wie wunderbar und einzigartig und liebevoll Gott alles geschaffen hat. Dies sind für uns gewohnte Veränderungen im Jahresablauf, die wir von Kindheit an kennen und mit denen wir gut umgehen können.

Andere Veränderungen sind gewöhnungsbedürftig. zBsp. Wenn die Kinder vom Kindergarten in die Schule wechseln, wenn die Größeren „flügge“ werden und aus dem Haus gehen zu Ausbildung, FSJ oder Studium – so wie gerade bei uns – ; wenn Kinder wieder einziehen, weil sie von einem Auslandseinsatz zurück sind; wenn man die Arbeitsstelle wechselt und damit dann auch noch ein Wohnortwechsel verbunden ist. Krankheit, Unfall oder Tod lieber Angehöriger verändert uns meist im Innern. Landtagswahlen, Bundestagswahlen bringen meist deutliche Veränderungen mit sich.

Im Alten Testament erfahren wir viel von Machtwechseln und Krieg denen das Volk Israel ausgesetzt war. Oft wurde auch der Glaube an Gott, den Herrn verboten. Und mit Jesu Leben und Sterben kam wohl die wichtigste Veränderung , die durch Gott erfolgte und für uns die einzige Chance zum Leben über den Tod hinaus ist.

Wie sieht es aus mit Veränderungen in unserer Gemeinde? Als ich die Gemeinde vor 15 Jahren kennen lernte war es eine Gemeinde im Aufbruch. Seither hat sich viel geändert, zum Beispiel in der Kinder- und Jugendarbeit, im Gottesdienst und auch bauliche  Veränderungen – da ist der neue Kindergarten im Wittekindbad zu nennen. Veränderungen, die nicht ganz spurlos an manchen Leuten vorbeigegangen sind, aber viel Positives
gebracht haben.  Wollen wir uns als Gemeinde weiter verändern – mit welchem Ziel? Wollen wir uns von Gott verändern lassen ?

Gravierende Veränderungen sind von Zeit zu Zeit nötig, damit wir neue Möglichkeiten erkennen und sehen, was Gott uns zeigen will oder auf welchem Platz er uns haben will, welche Aufgabe er uns zutraut und welchen Segen er uns schenken will.

Steffi Seiferlin

„Am Ende des Tages müssen alle auf einen Nenner kommen“

weigmannVorgestellt: Herr Weigmann

Herr Weigmann wurde 1936 in Breslau geboren und wuchs bis zum 9. Lebensjahr bei seinen Großeltern in Grünberg, einem kleinen Dorf in Niederschlesien auf. Nach dem Ende des Krieges 1945 wurde er mit einem Großteil seiner Familie nach Deutschland ausgesiedelt, kam ins Flüchtlingslager Goldberg nach Halle. In Halle verbrachte Herr Weigmann seine Schulzeit, besuchte dank finanzieller Unterstützung durch die Stadt die Oberschule und legte das Abitur ab. Das Studium der Textiltechnik führte ihn nach Dresden und die erste Anstellung nach Oelsnitz im Vogtland. Seine Eltern lebten noch in Halle, wo Herr Weigmann auch seine Frau kennen und lieben lernte. Nach einer kurzen Zeit in Leipzig führte eine neue berufliche Herausforderung Herrn  Weigmann nach Leinefelde ins Eichsfeld, wo er gemeinsam mit seiner leider viel zu früh verstorbenen Frau bis 2011 lebte. Herr Weigmann hat drei Kinder und mittlerweile 7 zum Teil schon erwachsene Enkelkinder, er lebt heute in Trotha, fühlt sich jedoch über Beziehungen zum Röderberg und nicht zuletzt seinen Sohn Frieder der Bartholomäusgemeinde verbunden. Herr Weigmann ist eines der Gemeindeglieder, die samstags unsere Kirche öffnen und interessierten Besuchern Rede und Antwort stehen.

Was ist für Sie an der Bartholomäusgemeinde besonders?
Dass Jung und Alt gut miteinander auskommen. Im Gottesdienst sind immer viele Kinder, die Atmosphäre ist familiär, im Kirchencafé kann man sich mit vielen unterschiedlichen Menschen unterhalten.

Welche Bedeutung hat der Glaube für Sie?
Kein Ereignis meines bisherigen Lebens hat ohne kirchliche Begleitung stattgefunden, ich war im Kindergottesdienst, bin konfirmiert und habe kirchlich geheiratet, war aktiv in der Jungen Gemeinde, der Studentengemeinde und auch meine Kinder sind mit Kirche aufgewachsen. Das Wort „glauben“ dagegen ist für mich ein symbolisches, das ich aus meinem Alltagssprachgebrauch bewusst gestrichen habe. Es gibt so viele Dinge im Leben, die nicht begreifbar sind, auch in meinem. Ich bin Christ, genieße und brauche die Andacht zum Wochenschluss und den sonntäglichen Gottesdienst mit anschließendem Kirchencafé, aber ich werde nie missionieren können und bin der Ansicht, dass wir Christen keinen Markt haben – und schon gar nicht brauchen, in dem wir uns behaupten müssen.

Sie arbeiten in der „Offenen Kirche“ mit, wer besucht unsere Kirche denn?
Das Publikum ist sehr gemischt, es sind viele Ortsfremde dabei, die teils gezielt in unsere Kirche kommen, sie teils durch Zufall, z.B. beim Spaziergang durch unser Viertel, entdecken. Ich habe aber auch unverhofft schon alte Bekannte wiedergetroffen.

Was motiviert Sie, der Gemeinde Ihre Zeit und Kraft im Rahmen eines Ehrenamtes zu widmen?
Ehrenamtlich war ich schon seit meiner Oberschulzeit aktiv, ich war mein ganzes Leben lang immer fest in das Gemeindeleben an den verschiedenen Orten eingebunden. Die Kirche samstags offen zu halten, alle Fragen – auch die vermeintlich „dummen“ – der Besucher zu beantworten ist eine dankbare Aufgabe, die einfach Spaß macht.

Was muss man mitbringen, wenn man sich für die Arbeit in der Offenen Kirche interessiert?
Man muss erzählen können, sich trauen, auf fremde Menschen zuzugehen, aber auch Fingerspitzengefühl haben und die Fähigkeit zu erkennen, wann ein Besucher angesprochen werden möchte. Erfahrung im Umgang mit Menschen, so wie ich sie aus langjähriger Leitungstätigkeit habe, und natürlich Begeisterung für die Gemeinde sind ebenfalls wichtig. Das Wissen, das man über die Kirche und ihre Geschichte benötigt, wird zur Verfügung gestellt, ich selber bin gerade dabei, die Fragen, die mir von Besuchern gestellt werden und die dazugehörigen Antworten zu Papier zu bringen. Ich bin aber auch gerne zu einem persönlichen Gespräch bereit.

Was wünschen Sie sich für die Offene Kirche?
Ich wünsche mir, dass die Offene Kirche erhalten bleibt, dass sie zu einem Herzstück der Gemeinde wird. Dazu sollte sich ein Gemeindeglied finden, das etwas jünger ist als ich und die Terminkoordination übernimmt, Mitarbeiter motiviert, sodass die Kirche von Mai bis September jeden Samstagvormittag geöffnet werden kann.

Haben Sie ein Lebensmotto?
Nein, aber ein Prinzip, das mich in meiner Kindheit, im Zusammenleben mit meiner Frau und meinen Kindern und auch im Berufsleben immer geleitet hat: Man kann und soll sich streiten oder Meinungsverschiedenheiten haben dürfen, aber am Ende (des Tages) müssen alle auf einen Nenner kommen.

Vielen Dank für das Gespräch.


Sandra Biewald

Predigten

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