Neuigkeiten & Aktuelles

Männerstammtisch am 15. Mai

Liebe Männer,
am kommenden Montag, dem 15. Mai treffen wir uns wieder zum Stammtisch in der Gosenschänke um 20 Uhr.

Ich bringe etwas mit als Gesprächsanregung, damit wir uns über Lebensthemen austauschen. Welche das sein werden, wird sich ereignen. Es wird also wieder ein Abend mit uns als Thema werden.

Ich freue mich auf den sicher spannenden und erhellenden und wohltuenden Abend.

Herzlichst,
Reinhard Grohmann

Godly Play: Von der Kraft des Erzählens

Foto: Katharina Lipskoch

Das Wichtigste zuerst: Godly Play ist so viel mehr als nur ein Angebot an Kinder, biblische Geschichten zu erfahren. Es geht um nichts weniger als um die ganz persönliche Begegnung mit Gott und mit sich selbst durch eine uralte menschliche Tradition – dem Erzählen und Zuhören.

Als Renate Grötzsch, ehemalige Leiterin der Kindertagesstätte unserer Gemeinde, zum ersten Mal Godly Play miterlebte, sprang der Funke sofort über. „Diese besondere Atmosphäre von Godly Play, die Möglichkeiten, von Gott und Jesus zu hören und dabei sich selbst zu verorten, das hat mich begeistert.“ So sehr, dass sie begann, das hochwertige Material, das in Werkstätten der Diakonie Leipzig hergestellt wird, privat anzuschaffen, um es zunächst im Kindergarten einsetzen zu können. Seitdem gehört sie zu der wachsenden Gruppe von Menschen, die dieses Konzept weiterentwickeln und anwenden. Ines Grafenhorst, Erzieherin in Hort und Kindertagesstätte unserer Gemeinde, hat sie mit ihrer Freude angesteckt, inzwischen sind beide ausgebildete Godly Play–Erzählerinnen.

Im besten Fall gestalten sie eine Godly-Play-Stunde zu zweit, so sieht es das Konzept vor. Eine Person begrüßt die Teilnehmenden und kümmert sich im Hintergrund um sie. Die andere Person kann sich als Erzählende so voll und ganz auf den zeremoniellen Prozess des Hinführens, des Vortragens und Gestaltens der Geschichte konzentrieren. Texte und Gesten, mit Bedacht ausgewählt, stehen zu jeder einzelnen Geschichte fest und werden im besten Fall vorher auswendig gelernt. Die besondere Wirkung von Godly Play beschreibt Ines Grafenhorst so: „Sie liegt in der Stille. Man wird selbst bewegt und konfrontiert mit Dingen, die man gar nicht erwartet. Das ist ein ganz tiefes Eintauchen in die Geschichte und in sich selbst.“

Von Jerome Berryman im Kontext der amerikanischen Sonntagsschulen seit 1970 entwickelt, kam Godly Play vor einigen Jahren auch nach Deutschland und wurde hier unter dem Namen „Gott im Spiel“ weiterentwickelt. Godly Play verbindet Impulse aus der Montessori-Pädagogik mit Inhalten des christlichen Glaubens. Jede Stunde folgt einem festen Ablauf: Nach einer Phase des An- und Zur-Ruhe-Kommens, dem Anzünden der Christuskerze und einem Lied, wird die Geschichte vorgetragen. Anschließend folgt ein „Ergründungsgespräch“, bei dem die Kinder ihre Gedanken zum Gehörten formulieren und sich auch selbst in der Geschichte verorten. Diese Verbindung zum eigenen Leben macht für Renate etwas Besonderes aus: „Es gibt diesen Punkt, an dem sich die Frage für die Zuhörer stellt, wo komme ich in der Geschichte vor? Diese Frage ermöglicht es ihnen, etwas in der Geschichte wiederzufinden, was sie selbst erlebt haben. Sie können erfahren, Gott kommt auch mir nahe.“ Eine Spiel- und Kreativphase gibt schließlich Raum, um das Gehörte zu verarbeiten und sich ganz persönlich damit auseinanderzusetzen. Die Stunde endet immer mit einem kleinen Fest, bei dem gemeinsam gegessen, getrunken und gebetet wird.

Dass nach dem Umzug des Gemeindebüros der große Eckraum im Erdgeschoss des Gemeindehauses frei wurde, ist ein Glücksfall. Groß und hell, mit viel Platz an den Wänden für die Anordnung des Materials und für die Begegnung in der Mitte, ist er ein idealtypischer Godly-Play-Raum. Das Angebot richtet sich vor allem an Kinder im sonntäglichen Kindergottesdienst und findet auch Anwendung für Gruppen aus dem Kindergarten und dem Hort. Jedoch sind alle, die dieses Konzept kennenlernen und nutzen möchten, herzlich eingeladen, Renate und Ines anzusprechen. Etwa, um sich in einem Haus- oder Bibellesekreis mit einer bestimmten Bibelgeschichte zu beschäftigen oder sich einem ganz persönlichen Glaubens- und Lebensthema zu nähern.

Und auch wer selbst Godly Play/Gott im Spiel lernen und anwenden möchte, kann Renate Grötzsch oder Ines Grafenhorst jederzeit ansprechen. Beide sind sich einig: „Wir möchten gern mehr Menschen dafür gewinnen.“

Text und Foto: Katharina Lipskoch

Gottesdienst am 14.05.

Foto: Iris Hinneburg

10.00 Uhr
Sonntag Rogate
Abendmahlsgottesdienst
Reinhard Grohmann

Wir planen, den Gottesdienst live auf YouTube zu streamen.

Segnungsdienst: Gebet und Segnung nach dem Gottesdienst finden im Turmraum statt.

Danach herzliche Einladung ins Kirchencafé!

Informationen zu den Kindergottesdiensten

Die Kinder kommen zusammen mit ihren Eltern in die Kirche und gehen nach der Kindersegnung vor dem Altar zusammen ins Gemeindehaus.

  • Bartholomäuse (Kinder von 0-2 Jahren, gemeinsam mit einem Elternteil, anschließend Predigtgespräch): findet regulär statt
  • Maximäuse (Kinder von 3-4 Jahren): findet regulär statt
  • BartholoBande (Kinder ab 5 Jahren bis zur 5. Klasse): hat Ferien

Kollektenzwecke

Die Kollekte in den Holzschalen am Ausgang sammeln wir an diesem Sonntag für für die Ökumenearbeit in der EKM, konkret für die Partnerschaft mit Tansania.

Freunde, die sich lange nicht gesehen haben, freuen sich riesig auf das Wiedersehen. Neuigkeiten werden ausgetauscht, man erinnert sich, wie die Freundschaft einmal angefangen hat und wünscht sich bis zum nächsten Zusammentreffen ‚Gottes Segen‘. Das macht Hoffnung, steigert die Lebensfreude und stärkt den gemeinsamen Glauben. Die jahrzehntelange Partnerschaft mit unserer Partnerkirche in Tansania ist entstanden und bis heute lebendig durch die persönliche Begegnung mit den Freundinnen und Freunden aus Tansania. Mit der Kollekte ermöglicht und fördert die EKM deshalb Begegnungs- und Lernreisen nach Tansania und umgekehrt auch zu uns. „Asante sana kwa kututembelea“ – sagt man in Tansania: Danke, dass Ihr uns besucht.

Herzlichen Dank für Ihre Gabe!

Digitale Kollekte
Wenn Sie nicht am Gottesdienst teilnehmen können, aber trotzdem spenden wollen, können Sie das über Paypal tun, dort ist ein Konto für unsere Gemeinde eingerichtet. Diese Spende wird der Reihensammlung hinzugefügt.

Offener Bibelleseabend am 11.05.

Der Offene Bibellesekreis ist ein Angebot, ohne Vorbedingungen und Vorwissen gemeinsam Texte aus der Bibel zu lesen und darüber zu reden – frei nach Kol. 3,16: „Das Wort des Christus wohne reichlich in euch“. Das gemeinsame Lesen soll Interesse am Wort der Bibel wecken und Freude bereiten. Wer Interesse hat, einen frischen Zugang zur Bibel sucht oder einfach neugierig ist, der sei herzlich eingeladen. Die eigene Bibel kann gerne mitgebracht werden, es sind aber auch Bibeln vorhanden.

Foto: Roggendorf

Ansprechpartner: Sigrid und Hans Roggendorf

Das nächste Treffen ist am Donnerstag, den 13.04. (19.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr) im Gemeindehaus.

Wir lesen die Geschichte am Teich Betesda Johannes 5, Verse 1–16.

Konfi-Party

Die Konfirmation soll nicht nur in den Familien, sondern auch in der Gemeinde so richtig gefeiert werden.

Alle Konfirmand:innen mit ihren Eltern und Gästen und die Gemeinde sind nach dem Abendgottesdienst am Sonntag 4. Juni zur Konfi-Party in den großen Saal eingeladen.
Der Abendgottesdienst beginnt 18.00 Uhr, so dass die Party so ungefähr um 19.00 Uhr starten kann. Für Getränke und Musik wird gesorgt sein. Wir bitten darum, dass alle etwas in Form von Finger-Food zum Buffet beitragen.

Um besser planen zu können, brauchen wir eine Rückmeldung bis zum 14. Mai, wer mit wie vielen Personen dabei sein wird (und was eventuell fürs Buffet mitgebracht werden kann).

Seniorentreff am 11.05.

Herzliche Einladung zum Seniorentreff am Donnerstag, den 11. Mai. Um 15 Uhr gibt es eine fröhliche Begegnungszeit mit Kindern des Bartholomäuskindergartens, die uns mit einem kleinen Programm überraschen.

Gottesdienst am 07.05.

Foto: Iris Hinneburg

10.00 Uhr
Sonntag Kantate
Singe-Gottesdienst mit Taufen

Wir planen, den Gottesdienst live auf YouTube zu streamen.

Segnungsdienst: Gebet und Segnung nach dem Gottesdienst finden im Turmraum statt.

Danach herzliche Einladung ins Kirchencafé!

Informationen zu den Kindergottesdiensten

Die Kinder kommen zusammen mit ihren Eltern in die Kirche und gehen nach der Kindersegnung vor dem Altar zusammen ins Gemeindehaus.

  • Bartholomäuse (Kinder von 0-2 Jahren, gemeinsam mit einem Elternteil, anschließend Predigtgespräch): findet regulär statt
  • Maximäuse (Kinder von 3-4 Jahren): findet regulär statt
  • BartholoBande (Kinder ab 5 Jahren bis zur 5. Klasse): findet regulär statt

Kollektenzwecke

Die Kollekte in den Holzschalen am Ausgang sammeln wir an diesem Sonntag für für die Kirchenmusik in der EKM.

Damit können zum Beispiel die Aufführungen unserer Kirchenchöre in Gottesdiensten und Konzerten finanziell unterstützt werden, bei denen Kosten für Orchester und
Solisten entstehen. Ein besonderer Höhepunkt in diesem Jahr sind die Mitteldeutschen Kirchenmusiktage, die vom 21. bis 25. September in Rudolstadt, Saalfeld und Bad
Blankenburg stattfinden. Wir sind sehr dankbar für die kirchenmusikalische Arbeit in unserer Landeskirche, die viele Menschen erreicht und berührt. Bitte helfen Sie mit, dass dies weiterhin in großer Breite möglich ist.

Herzlichen Dank für Ihre Gabe!

Digitale Kollekte
Wenn Sie nicht am Gottesdienst teilnehmen können, aber trotzdem spenden wollen, können Sie das über Paypal tun, dort ist ein Konto für unsere Gemeinde eingerichtet. Diese Spende wird der Reihensammlung hinzugefügt.

An Himmelfahrt zum Petersberg

Die Schwestern und Brüder der Christusbruderschaft laden auch in diesem Jahr zum Himmelfahrtsgottesdienst am 18. Mai um 10.30 Uhr ein. Auf dem Parkplatz am Bartholomäusberg 4 startet wieder eine familienfreundliche Gruppe mit Fahrrädern um 8:00 Uhr. Am Petersberg ist im Anschluss ein Mitbring-Picknick geplant. Weitere Infos gibt es bei Folker Hofmann.

Gottesdienst am 30.04.

Foto: Iris Hinneburg

10.00 Uhr
Sonntag Jubilate
Gottesdienst mit Taufen
Vikar Fridolin Wegscheider

Wir planen, den Gottesdienst live auf YouTube zu streamen.

Segnungsdienst: Gebet und Segnung nach dem Gottesdienst finden im Turmraum statt.

Danach herzliche Einladung ins Kirchencafé!

Informationen zu den Kindergottesdiensten

Die Kinder kommen zusammen mit ihren Eltern in die Kirche und gehen nach der Kindersegnung vor dem Altar zusammen ins Gemeindehaus.

  • Bartholomäuse (Kinder von 0-2 Jahren, gemeinsam mit einem Elternteil, anschließend Predigtgespräch): findet regulär statt
  • Maximäuse (Kinder von 3-4 Jahren): findet regulär statt
  • BartholoBande (Kinder ab 5 Jahren bis zur 5. Klasse): findet regulär statt

Kollektenzwecke

Die Kollekte in den Holzschalen am Ausgang sammeln wir an diesem Sonntag für den Erhalt von Orgeln in der EKM.

Orgelspiel und evangelischer Gottesdienst gehören untrennbar zusammen. Immer noch sind verschiedene Instrumente in einem so schlechten Zustand, dass sie nicht zur Ehre Gottes erklingen können. Und nur eine spielbare Orgel kann Musikinteressierte in der Gemeinde motivieren, das Orgelspiel zu erlernen. Bei der Finanzierung nötiger Instandsetzungs- und  Restaurierungsarbeiten sind viele Kirchengemeinden auf Unterstützung angewiesen.

Herzlichen Dank für Ihre Gabe!

Digitale Kollekte
Wenn Sie nicht am Gottesdienst teilnehmen können, aber trotzdem spenden wollen, können Sie das über Paypal tun, dort ist ein Konto für unsere Gemeinde eingerichtet. Diese Spende wird der Reihensammlung hinzugefügt.

Angedacht: Alle Vögel sind schon da

Foto: Chr. Bosch

Winter – das ist die Abwesenheit der Vögel. Ihr Gesang fehlt uns genauso wie das Licht. Beim Licht helfen wir uns mit Kerzen, Raketen zu Silvester und dem schnöden elektrischen Licht. Für den Ton haben wir eine Birdy Box im Flur direkt hinter der Eingangstür hängen. Die reagiert auf den Wechsel von Schatten und Licht. Fast so wie die Vögel am frühen Morgen. Diese künstlichen Vogelstimmen begrüßen und erfreuen uns. Mittlerweile wünschen wir ihnen sogar eine gute Nacht, wenn sie nach dem letzten Ausknipsen der Beleuchtung im Bad ein letztes Mal vor der Nachtruhe singen.

Jetzt kehren die Zugvögel zurück und mischen mit den ausharrenden Standvögeln ihre Gesänge. Ihr Zwitschern läutet den Frühling ein, ihr Gesang bezaubert uns, ihr Flug weckt Sehnsucht. Das ist Frühling. „Sehet die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.“ In diesem Sinne bilden die Vögel neben der Schrift eine Inspiration für ein aufstehendes Leben. Wie die Engel verbinden die Vögel Himmel und Erde, doch anders als jene sind diese irdische sichtbare Wesen, denn anders als jener ist der Himmel der Vögel auch immer noch ein Teil der irdischen Atmosphäre.

Und dennoch kann man die Vögel gewissermaßen als die Mystiker der Tierwelt bezeichnen. Mehr als Darwin ihnen gewährt, zu singen und zu balzen, mehr als notwendig, um sich den Lebensraum zu ersingen und die Weibchen zu locken, pfeifen, klopfen und rufen sie, bauen ihre Nester und tragen ihr Federkleid. So ziehen sie unsere Gedanken himmelwärts, frei von aller Erdenschwere, geben sie auch den Menschen eine Ahnung von den Aufwinden, die sie tragen, und wecken die Sehnsucht nach Freiheit.

Jährlich fordert der Naturschutzbund die Menschen zwei Mal auf, die Vögel oben am Himmel und unten in den Gärten zu beobachten. Zur Stunde der Gartenvögel und zur Wahl des Vogels des
Jahres sind wir aufgerufen, uns zu beteiligen. In dieser Misswahl der Vögel wurde im letzten Jahr der Wiedehopf erkoren. Für Menschen in Sachsen-Anhalt ist es nicht unwahrscheinlich, diesen zauberhaften Botschafter der Vogelwelt mit seinem goldgelb-orangenen Federkamm und dem Hup-hup-Ruf, der ihm den Namen gab, in der Balz zu entdecken.

Picasso, der Taubenfreund, fragte mal: „Jeder möchte die Kunst verstehen. Warum versucht man nicht die Lieder eines Vogels zu verstehen?“ Welche Botschaft es ist, die wir im Frühling als die Kunst der Vögel vernehmen? Höhenflug und Überschwang sind es nicht. Wenn wir im wahrsten Sinn eine „Vogelperspektive“ einnehmen, dann ist es eher die Weise Franz von Assisis: „Meine Brüder Vöglein, gar sehr müsst ihr euren Schöpfer loben, der euch mit Federn bekleidet und die Flügel zum Fliegen gegeben hat; die klare Luft wies er euch zu und regiert euch, ohne dass ihr euch zu sorgen braucht.“

Zeitweise Leichtigkeit, Kreativität und Vertrauen, wie sie von Jesus angesprochen werden, verweisen doch nur darauf, dass der Wille, das Leben zu erzwingen, die Menschen zu Käfigvögeln werden lässt. Willig gehorchen sie den Notwendigkeiten des Lebens, die die Not oftmals nicht wenden, sondern sie stumm und unfrei machen. Wenn ein Winter zu Ende geht und ein neuer Frühling aufspringt, sollten auch wir anfangen, uns mit der Auferstehung zu schmücken und das Lob Gottes zu singen. Leicht zu werden, vielleicht sogar mystisch.

Auf dem Weg des Jahres vom Winter zum Frühling und vom Sommer über den Herbst wieder zum Winter zeigen uns die Vögel, wie eitel vielfach das Sorgen ist. Schaut die Vögel unter dem Himmel an, damit Eure Seele leicht und frei und froh wird.

Es grüßt Sie herzlich,
Ihr Pfarrer Ralf Döbbeling

Unverhofft vertraut: Begegnung in Kolumbien

Foto: Lommatzsch/Heinze

Die Nacht hat sich bereits auf die Natur gesenkt. Der Mond bricht silbern durch das dichte Blätterdach der Baumriesen im kolumbianischen Dschungel. Zikaden und Frösche sind die Konzertmeister in der natürlichen Stille der Sierra Nevada de Santa Marta.

Zur viert sitzen wir auf niedrigen Holzbänken in der Unguma, einer rituellen Rundhütte, wie sie die indigenen Familien der Region seit Jahrhunderten nutzen. Ein knisterndes Feuer lässt unsere Gesichter hin und wieder aus der Dunkelheit aufleuchten. Mit einem Dank an die Mutter Erde, an den Himmel, an Opa Feuer und die Generationen, die vor uns gelebt haben, beginnt unser Familien-Mambeadero.

Es ist die Zeremonie des Wortes, welche in der Tradition der Huitoto täglich praktiziert wird. Hier werden Konflikte harmonisiert und geheilt. „Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott selbst war das Wort“, denke ich und gebe diesen Gedanken in die Runde. Pflanzliche Mittel begleiten das Ritual, wie das tiefschwarze Ambil, welches aus der Tabakpflanze gewonnen wird. In der Schwärze ist Licht gebunden. „Und das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hat’s nicht ergriffen“, klingt in mir das Wort aus dem Johannesevangelium auf.

Wie von selbst entsteht ein heiliger Raum, der verbindet, das Leben feiert, Heilung ermöglicht. Warum sind wir hier? Was suchen wir und was will heil werden? Wofür sind wir dankbar, was will anders werden, was braucht Vergebung? Die Zeit scheint in der Ewigkeit des Moments aufzugehen. Wieviel Stunden haben wir gehört, geredet, geschwiegen? Es spielt keine Rolle.

Foto: Lommatzsch/Heinze

In der mündlichen Tradition der Kofane aus der Amazonasregion wird erzählt: Als die christlichen Eroberer die Bibel mitbrachten, hörten die indigenen Menschen nichts Neues. Sie brachten zum Ausdruck, dass Jesus bei ihren Vorfahren gewesen sei und sie gelehrt hat. Vielleicht waren uns deshalb verschiedene Gedanken in den Zeremonien vertraut, weil wir auf eine tiefe gemeinsame Erfahrung zurückgreifen.

Wir waren nur zu Besuch bei unserer Familie und haben eine unverhoffte Tiefe der Gottesbegegnung erlebt.

Eine Reiseimpression von Josefin Heinze und Daniel Lommatzsch

Seniorentreff am 20.04.

Wir laden herzlich ein zum Senioren-Treff am Donnerstag, den 20.04. um 15 Uhr.

Wir hören ein Frühlingskonzert mit Christine Rehahn und Christel Rost.

Gottesdienst am 23.04.

Foto: Iris Hinneburg

10.00 Uhr
Misericordias Domini
Jugendgottesdienst

Wir planen, den Gottesdienst live auf YouTube zu streamen.

Segnungsdienst: Gebet und Segnung nach dem Gottesdienst finden im Turmraum statt.

Danach herzliche Einladung ins Kirchencafé!

Informationen zu den Kindergottesdiensten

Die Kinder kommen zusammen mit ihren Eltern in die Kirche und gehen nach der Kindersegnung vor dem Altar zusammen ins Gemeindehaus.

  • Bartholomäuse (Kinder von 0-2 Jahren, gemeinsam mit einem Elternteil, anschließend Predigtgespräch): findet regulär statt
  • Maximäuse (Kinder von 3-4 Jahren): findet regulär statt
  • BartholoBande (Kinder ab 5 Jahren bis zur 5. Klasse): Die Kinder bleiben im Jugendgottesdienst.

Kollektenzwecke

Die Kollekte in den Holzschalen am Ausgang sammeln wir an diesem Sonntag für den Kirchenkreis, der sie an die Kindernothilfe weitergibt.

Herzlichen Dank für Ihre Gabe!

Digitale Kollekte
Wenn Sie nicht am Gottesdienst teilnehmen können, aber trotzdem spenden wollen, können Sie das über Paypal tun, dort ist ein Konto für unsere Gemeinde eingerichtet. Diese Spende wird der Reihensammlung hinzugefügt.

Predigten

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