Neuigkeiten & Aktuelles
Angedacht: Gottes Güte ist ohne Anfang und Ende
Vor mir steht eine große dampfende Tasse Kaffee. Das erste, noch zaghafte Morgenlicht fällt durch das Fenster. Fast ist es noch zu dunkel, um die Worte in meiner aufgeschlagenen Bibel zu erkennen. Rote Linien und orangefarbene Anstreichungen gesellen sich zu den Buchstaben, die den Psalm formen, der mir in den letzten Monaten so vertraut geworden ist. Die Worte kommen wie von selbst über meine Lippen: „Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.“ (Psalm 118, 1)
An diesem Morgen steigen mir bei diesem ersten Vers die Tränen in die Augen. Die schweren Gedanken der letzten Tage lasten auf mir, zum Danken ist mit eigentlich nicht zumute. Aber ich spreche weiter, durchlebe die Angst des Psalmbeters, seine Zuversicht in schweren Zeiten, sein Flehen zu Gott, die Freude über die Hilfe des HERRN. Stück für Stück kann ich in den ersten wachen Minuten so alles bei Gott abgeben: meine Zweifel, meine Trauer, aber auch meine Freude, meine Dankbarkeit. Und ich darf wissen: Gott verändert sich nicht – seine Zusagen der Hilfe gelten damals wie heute. Seine Güte und Freundlichkeit sind ewig, ohne Anfang und Ende. Wie gut, dass ich in die Worte des Psalmbeters einstimmen kann.
Vor mir steht eine große, leere Tasse Kaffee. Es ist hell geworden, bald muss ich los zur Arbeit. Die Worte meiner aufgeschlagenen Bibel begleiten mich auch die nächsten Stunden, sind seit vielen Monaten in mein Herz geschrieben. Ich gehe mit der Gewissheit in den Tag: Gott kennt meine Gedanken, weiß, wie ich mich fühle – und er wird es gut machen. Alle meine Sorgen, alle Anliegen sind bei ihm gut aufgehoben. Trotz aller Herausforderungen dürfen wir am Anfang und am Ende jedes Tages aussprechen, so wie es der Psalmbeter zu Beginn und am Schluss seines Gebets formuliert: „Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.“
Anneliese F.
Gottesdienst am 11.08.
10.00 Uhr
8. Sonntag nach Trinitatis
Predigtgottesdienst
Dorothea Vogel
Informationen zu den Kindergottesdiensten
- Bartholomäuse (Kinder von 0-2 Jahren, gemeinsam mit einem Elternteil, anschließend Predigtgespräch): findet regulär statt
- Maximäuse (Kinder von 3-4 Jahren): bitte Ansagen beachten
- BartholoBande (Kinder ab 5 Jahren bis zur 5. Klasse): entfällt wegen Sommerferien
Danach
Herzliche Einladung zum Kirchencafé!
Termine für Senioren im 2. Halbjahr 2019
Der neue Flyer für die Seniorenarbeit ist erschienen. Jeweils einmal im Monat laden wir ein zu „Fit & beweglich“ sowie zum Gemeindetreff. Hier sind auch Nicht-Senioren zu den wechselnden thematischen Angeboten herzlich willkommen. Verschiedene Generationen können sich auch bei „Spiel und Begegnung“ treffen. Den Handzettel können Sie hier herunterladen, gedruckte Exemplare liegen in der Kirche und im Gemeindehaus aus.
Angedacht: Gemeinsam rudern
Wir leben mit der Saale. Manche so intensiv wie die Ruderer, die zum Training und zur Entspannung auf der Saale auf und ab fahren. Manche so nah, dass sie in ruhigen Zeiten vom Grundstück auf die Saale schauen und in wilden Zeiten von der Saale umspült und mitgerissen werden. Und die meisten, indem sie immer wieder den Weg hinunter zur und entlang der Saale suchen, sich zu entspannen. Ich liebe die Saale und wenn ich am Wasser bin, dann freue ich mich und kehre in eine Ruhe ein.
Die Saale, so symbolisieren es auch zwei Figuren am Ratshof hat wesentlichen Anteil am Wachstum und Wohlstand in Giebichenstein und Halle, obwohl das alte Fischerdorf und die Bootsfähren der Vergangenheit angehören. Nur Hinweise auf Grabsteinen erinnern an die Fischermeister. Die Fährstraße führt nicht mehr zu den Fähren, sondern biegt vor der Brücke ab. Eine Bank und eine Tafel zitieren das Gedicht Eichendorfs über seine Sehnsucht nach der Saale und dem Giebichenstein.
Und doch kann uns die Saale immer noch etwas lehren. Denn die Fahrt über das Wasser ist erholsam und ein Stückchen Urlaub vom Alltag. Sie mahnt aber auch an die Kraft des Wassers. Wasser ist nicht nur zu Flutzeiten nicht zu unterschätzen. Wir sind eben keine Fische im Wasser. So muss man sich gut auskennen, um oberhalb der Wasseroberfläche zu bleiben und das Fahren und Schwimmen zu genießen.
Der Dichter hebt deshalb nicht auf das Wasser und nicht auf das Boot, sondern auf die zwei Ruderer ab:
Rudern zwei ein Boot,
der eine kundig der Sterne,
der andere kundig der Stürme,
wird der eine führn durch die Sterne,
wird der andere führn durch die Stürme,
und am Ende ganz am Ende
wird das Meer in der Erinnerung blau sein. Reiner Kunze
Sie rudern gemeinsam und stellen gegenseitig sich ihre Stärken zur Verfügung. Damit fahren sie zu allen Zeiten gut. Der eine kann sie orientieren, der andere sie motivieren. So werden sie über die Weite und durch die Stürme wieder den Hafen erreichen. Es wird zwar nicht rosarot sein, wenn sie vom Ufer abstoßen, aber es wird blau sein, wenn sie zurückschauen. Eine Hymne auf die Gemeinschaft, auf die Freundschaft und auf die Ehe. Der Mensch wird das Wasser nur genießen können, wenn er kundig ist, und das Leben nur bewältigen, wenn er Gefährten hat.
In dem Sinne wünsche ich Ihnen schöne Ferien, eine gute Reise und Gottes Segen unterwegs mit allen, die mit Ihnen „rudern“.
Ihr Pfarrer Ralf Döbbeling
Newsletter-Sommerpause
Liebe Leserinnen und Leser,
in den Sommerferien machen die meisten Gruppen und Kreise Pause. Auch der Newsletter gönnt sich Urlaub: Die nächste Ausgabe finden Sie erst wieder am Donnerstag, den 08.08. in Ihrem Posteingang. In der Zwischenzeit können Sie sich aber auf der Webseite über die aktuellen Gottesdienste informieren.
Das Online-Team wünscht Ihnen eine gesegnete und erholsame Sommerzeit!
Gottesdienst am 04.08.
10.00 Uhr
7. Sonntag nach Trinitatis
Predigtgottesdienst
F. Wegner
Informationen zu den Kindergottesdiensten
- Die Bartholomäuse (Kinder von 0-2 Jahren, gemeinsam mit einem Elternteil) und die Maximäuse (Kinder von 3-4 Jahren) treffen sich gemeinsam als „Sommermäuse“, mit Predigtgespräch
- BartholoBande (Kinder ab 5 Jahren bis zur 5. Klasse): entfällt wegen Sommerferien
Danach
Herzliche Einladung zum Kirchencafé!
Gottesdienst am 28.07.
10.00 Uhr
6. Sonntag nach Trinitatis
Abendmahlsgottesdienst
Klaus vom Orde
Informationen zu den Kindergottesdiensten
- Die Bartholomäuse (Kinder von 0-2 Jahren, gemeinsam mit einem Elternteil) und die Maximäuse (Kinder von 3-4 Jahren) treffen sich gemeinsam als „Sommermäuse“, mit Predigtgespräch
- BartholoBande (Kinder ab 5 Jahren bis zur 5. Klasse): entfällt wegen Sommerferien
Danach
Herzliche Einladung zum Kirchencafé!
Gemeindebüro am 26.07.
Bitte beachten Sie, dass das Gemeindebüro am Freitag, den 26.07. geschlossen bleibt.
Ansonsten gelten die üblichen Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag 09.00 – 11.00 Uhr
Mittwoch und Donnerstag 16.00 – 18.00 Uhr
Außerhalb der Öffnungszeiten können Sie gerne eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen: Tel.: 0345 – 5 22 04 17
Oder Sie schicken eine E-Mail an post@bartholomaeusgemeinde.de
Stellenausschreibung: Gesamtleitung Kita und Hort
Die Villa Jühling e.V. in Halle (Saale) sucht zum 1.1.2020 eine Leiterin bzw. einen Leiter für die evangelische Kindertagesstätte und den Hort der Bartholomäusgemeinde. Die komplette Stellenausschreibung können Sie hier herunterladen.
Gottesdienst am 21.07.
10.00 Uhr
5. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst mit Taufen
Pfr. Ralf Döbbeling
Informationen zu den Kindergottesdiensten
- Die Bartholomäuse (Kinder von 0-2 Jahren, gemeinsam mit einem Elternteil) und die Maximäuse (Kinder von 3-4 Jahren) treffen sich gemeinsam als „Sommermäuse“, mit Predigtgespräch
- BartholoBande (Kinder ab 5 Jahren bis zur 5. Klasse): entfällt wegen Sommerferien
Danach
Herzliche Einladung zum Kirchencafé!
Gottesdienst am 07.07.
10.00 Uhr
3. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst mit Taufen
Pfr. Ralf Döbbeling
Informationen zu den Kindergottesdiensten
- Bartholomäuse (Kinder von 0-2 Jahren, gemeinsam mit einem Elternteil, anschließend Predigtgespräch): findet regulär statt
- Maximäuse (Kinder von 3-4 Jahren): findet regulär statt
- BartholoBande (Kinder ab 5 Jahren bis zur 5. Klasse): entfällt wegen Sommerferien
Danach
Herzliche Einladung zum Kirchencafé!
Mit den Schätzen wuchern
Im Mai wurde Friedrich Kramer von der Landessynode zum neuen Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland gewählt. Bisher war er als Pfarrrer im Kirchenkreis Querfurt (1993-96), Studierendenpfarrer in Halle (1997-2009) und Leiter der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e.V. (seit 2009) tätig. Ab September tritt er sein neues Amt als Nachfolger von Ilse Junkermann an. Vorab war er so freundlich, sich unseren Fragen zu stellen.
Lieber Herr Kramer, wozu brauchen wir als EKM einen Bischof bzw. eine Bischöfin?
Weil wir dieses Amt in unsere 10 Jahre alte Verfassung geschrieben haben. Sicherlich hätte es auch Kirchenpräsidentin, Schriftführer oder Präses heißen können, aber Bischof ist ein neutestamentlich erwähntes Gemeindeleitungsamt und es steht für eine unabhängige Kirche.
Was werden darüber hinaus ihre wichtigsten Aufgaben als künftiger Bischof sein?
Zuhören, Gremien leiten und moderieren, Ideen und Anregungen entwickeln, öffentlich sprechen, sich mit Menschen freuen wenn etwas neu eingeweiht oder gefeiert wird und viel Beten, Predigen, Singen, das werden die Aufgaben sein. Wichtig ist immer das, was jetzt dran ist.
Worauf freuen Sie sich bei ihrer zukünftigen Arbeit am meisten?
Ich freue mich auf engagierte und fromme Geschwister als Weggefährten, auf vielfältige Kontakte und Erfahrungen in der ganzen EKM und auf die Leitung unserer Kirche in nicht einfachen Zeiten.
Die finanziellen und personellen Ressourcen unserer Landeskirche schwinden. Brauchen wir im ländlichen Raum eher Leuchttürme oder sollen wir unseren Einsatz lieber nach dem Gießkannenprinzip verteilen?
Als Greifswalder mit Leuchtturmerfahrung habe ich mich immer schon gefragt, was die Leuchttürme im ländlichen Raum sollen. Konzentrieren oder Zerstreuen, beides kann je und je nötig und sinnvoll sein aber die erste Frage wäre für mich, wo finden wir neue finanzielle und personelle Ressourcen für unsere Arbeit.
Wo sehen Sie in unserer Landeskirche das größte Potential für eine positive Gemeindeentwicklung?
Das sehe ich in jeder Gemeinde, die ihre reale Situation liebevoll in den Blick nimmt und mit den Schätzen die da sind, wuchert.
Was wünschen Sie sich von den Ortsgemeinden für die kommenden zehn Jahre?
Ein fröhliches Pflügen, Gebetskraft und Mut, Gelassenheit in den schwierigen Situationen und Barmherzigkeit untereinander und mit den Mitarbeitenden von der Kantorin bis zum Bischof.
Lieber Herr Kramer, herzlichen Dank für Ihre Zeit und Gottes Segen für Ihren Dienst.
Die Fragen stellte Jakob Haferland. Am 7. September 2019 wird Friedrich Kramer im Dom zu Magdeburg feierlich in sein Amt eingeführt.
Angedacht: Freundlichkeit zulassen
Monatsspruch Juni 2019: Freundliche Reden sind Honigseim, süß für die Seele und heilsam für die Glieder. (Sprüche 16,24)
Vielleicht kennst du das Gefühl, wenn jemand auf Dich zukommt und mit Komplimenten überschüttet. Wenn es dein Mann, deine Frau, Freund oder Freundin ist, fühlt es sich warm, herzlich und vertraut an. Ich habe einen Arbeitskollegen, den ich erst an der Schule kennengelernt habe. Trotzdem kam er bereits in der zweiten gemeinsamen Arbeitswoche ins Lehrerzimmer und begrüßt mich mit den Worten: „Hallo, schöne Frau.“ und einem französischen Küsschen auf die Wange. Manchmal kam auch die Begrüßung „Du siehst heute aber toll aus.“
Mir war so eine Begrüßung bisher nicht bekannt oder nur von sehr engen Bezugspersonen. Die erste Zeit fand ich es unangenehm, von einer fast fremden Person so angesprochen zu werden. Nach einigen Tagen sagte ich ihm, dass mir das unangenehm ist. Er war erst etwas irritiert, da ich nicht die Einzige war, die er so begrüßte. Am folgenden Tag erklärte er mir, dass er sich gar nichts dabei denke. Er wisse, dass ich verheiratet bin, dass er in einer festen Beziehung und Vater von zwei Kindern ist und es doch schön wäre, in den Tag mit etwas Liebevollem zu starten. Da musste ich mir erstmal Gedanken drübermachen.
Manchmal ist es schwer, nette Worte anzunehmen. In unserer Gesellschaft sind wir der Leistung ausgesetzt. Positive Dinge werden im Alltag selten honoriert. Vielmehr wird einem nur gesagt, was man falsch gemacht hat. Aber was passiert, wenn ich permanent nur meine Fehler gesagt bekomme? Meine Seele nimmt Schaden und mein Körper geht ohne die Anerkennung und Liebe anderer Menschen ein. Dies galt früher, gilt heute und in Zukunft. In der Schule spielt Leistung eine große Rolle. Es kommt nicht darauf an, wer den größten individuellen Fortschritt gemacht, sondern lediglich, wer die Eins geschrieben hat. Das sind im Grunde immer die gleichen Kinder. Macht man sich die Worte aus dem Monatsspruch zur Grundlage seines Arbeitens, sähe es anders aus. Die Kinder sind motiviert, greifen sich selber gegenseitig weniger an und es entsteht eine wertschätzende Atmosphäre, die Jeden in der Seele berührt und ihm guttut. So eine Atmosphäre zu schaffen, sollte das Ziel sein und nicht die Eins in der Matheklassenarbeit.
Dies ist die eine Seite. Positive Worte bewirken etwas bei meinem Gegenüber. Jedoch bewirken sie auch etwas in Dir, wenn Du sie aussprichst und jemand anderen etwas Gutes damit tun möchtest. So habe ich auch meinen Kollegen verstanden. Manchmal muss man die freundlichen Reden einfach nur zulassen und auch bis zu seiner eigenen Seele durchdringen lassen.
Magdalena H.
Sommer-Phoebe 2019
Die neueste Ausgabe unseres Gemeindebriefes ist erschienen.
Die neue Phoebe gibt es in der Kirche und im Gemeindehaus und wird automatisch an alle Haushalte mit Gemeindemitgliedern verschickt. Wer so lange nicht warten will, kann sich die Ausgabe auch hier auf der Homepage herunterladen.
Terminblatt für Juli 2019
Welche Gottesdienste gibt es im Juli in unserer Gemeinde und welche anderen Termine stehen an? Diese Fragen beantwortet zuverlässig unser Terminblatt, das in der Kirche und im Gemeindehaus ausliegt. Die neueste Ausgabe können Sie auch hier als PDF herunterladen.
Predigten
Predigten zum Herunterladen.